Im speziellen sind bei ADHS und anderen Fehlstellungen so viele Einflussfaktoren relevant, dass es einem Zufall gleichkommt, wenn die Ursache gefunden wird.
Eine Aussage wie diese setzt implizit voraus, daß da überhaupt etwas zu finden wäre.
Aber wo sind die Belege dafür? Ist das nicht möglicherweise doch nur ein überliefertes Dogma, eine reine Glaubensüberzeugung, die eben tradiert wird, weil das bequemer ist, als sich davon zu trennen?
Allmählich müsste halt mal Butter bei die Fische - irgendwelche Einflußfaktoren müssten doch langsam mal dingfest gemacht werden. Aber wenn nur dingfest zu machen ist, daß jüngere Kinder noch eher Probleme mit dem Stillsitzen haben als ältere... kann es dann nicht in der Tat die Frage sein, ob man nicht vielleicht da ansetzt, also die jüngeren Kinder in einer Bildungseinrichtung beläßt (oder sie erst einmal ein Jahr dorthin schickt), wo sie ein ausgewogeneres Verhältnis von Bewegung und Konzentration bekommen, also einem Kindergarten?
Das ginge ganz ohne ominöse "Fehlstellungs-Einflußfaktoren", ohne Krankhaftigkeitszuschreibung, einfach so als banale Feststellung: das ist eben ein Kind mit Bewegungsdrang. Sowas gibt's, das ist normal, nicht krank.