Ansicht umschalten
Avatar von alterpinguin
  • alterpinguin

mehr als 1000 Beiträge seit 05.12.2002

eigentlich sollte das ja selbstverständlich sein und leider wachen Leute

Stephan Schleim schrieb am 07.09.2021 13:05:
Re: Menschliches Handeln (bzw. Unterlassen)

Ja – ich dachte mir, dass jemand diesen Einwand formulieren könnte. Vielleicht hätte ich einen Vulkanausbruch oder einen Meteor wählen sollen, doch das wäre dann weniger greifbar gewesen.

Aber selbst in dem Beispiel, auf das Sie hinweisen, also dass man durch menschliches Handeln (bzw. Unterlassen) die Wahrscheinlichkeit einer Flut erhöht hat, kritisieren Sie die Menschen, nicht die Wassermasse.

eigentlich sollte das ja selbstverständlich sein und leider wachen Leute, wenn überhaupt, erst auf, wenn ein katastrophales Ereignis herausgestellt wird. Natürlich wäre wünschenswert, wenn die Menschen überwiegend das sofort richtig einordnen würden/könnten, aber ehrlich, wäre dann nicht fast jede dieser durch Menschen verstärkten, ausgelösten Katastrophen vermieden worden? Selbst Ihr Hinwies auf Vulkanausbrüche stimmt da vielleicht nicht, wenn es tatsächlich möglich wäre durch vermehrte menschliche Aktivitäten so etwas rechtzeitig zu erkennen und die Folgen damit auch so abmildern zu können, dass es fast so etwas wie Ebbe/Flut ist, die zwar kommt, aber deshalb noch lange nicht dabei jemand überrascht werden muss und im Watt/Schlamm stecken bleibt und ertrinkt.
Wir haben doch (d.h. ich sehe das leider verstärkt so) das Problem, dass eher das Gegenteil passiert und menschliche Aktivitäten unterlassen werden, sogar gezielt unterlassen werden und das gipfelt sogar in "entschuldigenden" Berechnungen nach denen die Todesopfer "billiger" sind als größere gesellschaftliche Anstrengungen um solchen Problemen die katastrophale Eskalation zu nehmen. Wohlbemerkt, es wird nicht das Problem komplett gelöst, es wird also bzgl. einer Flut nicht die Flut verhindert, sondern die tödlichen Auswirkungen werden drastisch abgemildert oder es kommt gar nicht dazu. Das Beispiel Ebbe/Flut finde ich da ganz passend, denn das verbreitete Verhalten sieht so aus, dass zwar diese kleinen Flutwechsel etwas berücksichtigt werden, aber bei einer möglichen Springflut einfach weggesehen wird -- sozusagen Pech gehabt!

ps. Meteor -- die Katastrophenfilme diesbzgl. sind doch fast Legion und tatsächlich gibt es auch ernsthafte Überlegungen ob man etwas daran ändern könnte. Allerdings - wie so eine "kleine" Corona-Seuche zeigt, passiert zu wenig, bzw. sind für viele Mitmenschen andere Prioritäten gesetzt .... Brot+Spiele, ..... Urlaubsflüge ... und natürlich Säbelgerassel .. und dann kann man sich bis zum Exzess über Atemschutzmasken oder ein allgemeines Tempolimit aufregen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten