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  • 1FC

mehr als 1000 Beiträge seit 02.02.2011

BBC: „It's now just another failed state."

Russland unaufhaltsam in der Abwärtsspirale…

Als gescheiterter Staat (englisch: failed state) wird ein Staat bezeichnet, der seine grundlegenden Funktionen nicht mehr erfüllen kann.

In der modernen politikwissenschaftlichen Auffassung von Staatlichkeit muss ein Staat vor allem drei zentrale Funktionen für seine Bürger leisten: Sicherheit, Wohlfahrt und Legitimität/ Rechtsstaatlichkeit

(Quelle: wiki)

- Sicherheit:
Ich persönlich finde es schon erstaunlich, daß nunmehr seit über einer Woche Soldaten aus der Ukraine scheinbar/gefühlt ungestört in Russland ein Kaff nach dem anderen einnehmen können, während Russland lediglich einen Notstand nach dem anderen ausruft.
Tja… aus sicherer Entfernung, äußerst feige sowie extremst menschenverachtend Gleitbomben auf zivile Ziele in der Ukraine abfeuern ist militärisch nun mal etwas anderes, als auf eigenem Terrain plötzlich Rücksicht auf die Zivilbevölkerung zu nehmen. Mal schauen wenn Russland quasi „Mann gegen Mann“ Krieg führen muss.

- Wohlfahrt:
Die Umstellung auf Kriegswirtschaft in Verbindung mit den verhängten Sanktionen und den vorhandenen Strukturen lassen den kurzfristigen, sowie sehr teuer erkauften Wirtschaftsaufschwung sehr bald und dann sehr schnell ins Gegenteil kippen. Das Aufwachen wird dann nicht nur böse, das wird dann schlimmer und brutaler, als nach einem heftigen, tagelangen Saufgelage mit schlecht gepanschtem Vodka aus dem Plastikkübel.

- Legitimität/ Rechtsstaatlichkeit:
Ein Staat, in dem sich ein ehemaliger, eher unterdurchschnittlicher, in Dresden stationierter KGB-Agent (1) zum (de facto) Diktator hochgeschleimt hat und diesen Staat dann mafiös wie ein Kartell führt, hat logischerweise nicht mehr viel mit Rechtsstaatlichkeit zu tun.
Seine Legitimation, also die Akzeptanz dieser staatlichen Herrschaft, erfährt Wladimir Putin dabei weniger durch aktive Zustimmung sondern eher durch passive Resignation. So viele Masochisten kann es in einem Land, in dem das System auf Gewalt und Repression aufbaut nämlich gar nicht geben.

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Zitat aus dem Artikel (zur erfreulichen Abwechslung mal ein wirklich guter, @Roland Bathon):

Ob sich am Ende der Vorstoß für die Ukraine lohnt, darf bezweifelt werden.

Abwarten! Der Kreml wird scheinbar ziemlich nervös… das muss man nutzen. Dieses Feuerchen darf man jetzt bloß nicht ausgehen lassen, sondern schön weiter Öl reingießen.

Daß Russland z.B. die evakuierten Bürger aus den betreffenden Gebieten ausgerechnet in die von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine verteilen will, spricht auch Bände.
Offensichtlich herrscht Angst im Kreml, daß im Volk zur Abwechslung mal die Wahrheit durchsickern könnte und die ihre selbst erlebten Eindrücke mit anderen Landsleuten teilen könnten, was wiederum im -aus Putins Sicht- schlimmsten Fall einen Dominoeffekt auslösen könnte…

Ich bin der Meinung Putin unterschätzt da sein eigenes Volk, denn das wird jetzt so oder so durchsickern. Vlt. nur etwas gebremster jetzt. Es werden ja wohl noch ein paar Russen dabei sein, die den Propaganda-Quatsch für sich auch schon längst entlarvt haben.

Solange müssen diese Aufgabe meiner Meinung nach die ukrainischen Soldaten dann eben (mit)erledigen.
Viele Russen haben ja anscheinend (?) nun mal dieses Propaganda-Bild vom marodierenden Neo-Nazi in ihre Köpfe mittels Hirnwaschgängen eingebrannt bekommen. So heißt es ja zumindest.
Warum dann nicht z.B. einen LKW mit Schokolade, Obst, oder was weiß ich nicht alles, vollmachen und die Sachen dann im Rahmen der weiteren Besetzung von Ortschaften jeweils im russischen Volk verteilen.

—> Ein Bild sagt bekanntlich mehr als tausend Worte!

Und nur durch Taten (persönliche Meinung) kann man den Hirnwaschgang neu starten und die Platte neu bespielen.

Man muss Putin m.E. jetzt solange wie möglich den Takt vorgeben…
Ein 71-jähriger Alleinherrscher, gelernter Spion und gesegnet mit dem Charme eines Kantholzes, umgeben von miesen sowie korrupten Speichelleckern, denen auch noch die Eier fehlen ihm die Wahrheit unverblümt mitzuteilen, wird mit all den offenen Baustellen früher oder später völlig überfordert sein. Eine Schulter allein kann das nicht stemmen, auch nicht der sagenhafte GOAT unter den Diktatoren schlechthin. Jemand, dem noch nie ernsthaft Gegenwind ins Gesicht blies, wird an dem aufkommenden Sturm kläglich scheitern.

—> Das Kartenhaus wird in sich zusammenfallen!

Deshalb unbedingt weiter Druck machen.

-= Auch ein Tritt in den Arsch, ist ein Schritt nach vorne =-

In diesem Sinne, Baxter
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(*)
Horst Jehmlich, ein ehemaliger Stasi-Offizier, der auch in Dresden gearbeitet hat, sagte dem „Spiegel“, Putin sei nichts weiter als ein „Laufbursche“ gewesen.

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