Man muss sich sowohl damit abfinden, dass das russische Regime weitere hunderttausende seiner Bürger verheizen will, als auch, dass der Westen weiter "boiling the frog" spielt.
Die von der russischen Regierung selbst gewählte dauerhafte Schwächung in Wirtschaft, Kultur und Moral, die Verrohung seiner Gesellschaft schreitet voran. Einen Sieg kann Russland nicht erringen. Der Westen wird immer so viel liefern, dass Russland nicht gewinnen kann, sondern nur möglichst stark verblutet. So liefert der Westen hauptsächlich seine ausgemusterten Waffen aus dem vorigen Jahrhundert und nutzt diese Abgaben zur Modernisierung seiner Streitkräfte und den Kriegsschauplatz als Experimentierfeld für neues.
Von sich aus den Krieg beenden wird der in seinem verquasten Imperialismus gefangene Putin nicht, die Ukraine wird sich weiter aus Selbsterhaltungstrieb verteidigen (wer will schon in einem totalitären Land unter Putin leben), der Westen kann - und will - dem Krieg kein Ende setzen, weil so billig wird er nie wieder Russland abrüsten und dauerhaft schwächen. Die Handlungsweise des Westens ist dabei sogar moralisch richtig, da man einem angegriffenen Land bei seiner Selbstverteidigung hilft und die zu geringeren Waffenlieferungen kann man mit "Eskalationsangst" verargumentieren und Leute wie BSW & AfD als Argument nutzen, nicht mehr zu liefern.
Den anderen Zuschauern - China, Indien etc. - ist der Krieg egal, ja sie profitieren sogar davon (Indien, Öl), bzw. sammeln Erkenntnisse für eigene Erweiterungspläne (China).
Woher soll also der Friede kommen? Ich denke wir werden mindestens zur Million - ukrainisch gezählter - russischer Verluste kommen, der Krieg kann sich noch mehrere Jahre hinziehen. Gewinnen kann ihn ohnehin keiner mehr.