MrLovecraft schrieb am 09.09.2024 19:10:
hdwinkel schrieb am 09.09.2024 12:50:
Die westlichen Politiker haben vor Kriegsausbruch mit Putin nicht verhandelt, sondern ihm zu verstehen gegeben, dass er sich seine Interessen sonstwohin schieben kann und die Ukraine jedes völkerrechtliche Recht hat, sich z.B. der Nato anzuschließen.
Das alles kann man ja auch so sehen, nur hat es den Krieg nun mal nicht verhindert.
Dazu wäre es nämlich nötig gewesen, über gegensätzliche Interessen und einen Interessensausgleich zu reden.
Ein Ergebnis hätte eine belastbare Sicherheitsarchitektur in Europa unter Einbeziehung Russlands sein können.
Hat man nicht gewollt und nicht gemacht.
Jetzt leben wir halt unter der ständigen Bedrohung, dass der Krieg auch zu uns kommt und geben lautstark Putin die Schuld.Auch hiernochmal ganz unprovokativ: Warum hat die Atommacht Russland solche Angst vor der Nato das sie die Ukraine als "Puffer" braucht ?
Erwarten Sie jetzt von mir, dass ich eine Antwort auf etwas gebe, was Sie Putin fragen müssten? Der führt Krieg, nicht ich.
Ich verurteile diesen Krieg.
Aber auch mal umgekehrt gefragt: Was war denn nun der Grund, die Ukraine unbedingt gegen den Willen Russlands in die Nato aufnehmen zu wollen? War es denn klug, lieber einen Krieg zu riskieren, als sich mit Putin ernsthaft über eine gemeinsame Sicherheitsarchitektur zu verständigen?
Immerhin hatten eine ganze Menge kluge Leute bereits vor vielen Jahren genau davor gewarnt. Es möge also niemand behaupten, er hätte nichts ahnen können.