Daniel Unruh schrieb am 26. Dezember 2002 5:38
> Watergate war ein herausragender Einzelfall und niemals die Regel,
Das ist wohl wahr.
> Wenn der investigative Journalismus kaum Skandale ausgräbt, dann ist
> dies im Gegenteil ein Beweis für die Wirksamkeit der medialen
> Kontrollfunktion.
Das wage ich zu bezweifeln, denn ...
> Die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik sind
> deutlich vorsichtiger geworden
... dies kann man auch anders interpretieren ...
> und lassen sich nicht mehr auf gesetzeswidrige Aktivitäten ein,
> die unweigerlich von der Presse aufgedeckt würden.
... sie sind einfach besser im Tarnen und vertuschen geworden.
> Diese Aussage ist korrekt. In "Die Kosten der Freiheit (Stiere &
> Bären)", dem wöchentlichen Börsenmagazin auf Fox News, erklären
> verschiedene Börsenexperten immer wieder, daß eine Befreiung des Irak
> unweigerlich positive Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft
> haben wird. Es gibt keinen Grund, diese Einschätzung in Frage zu
> stellen.
Genau so wie es nie einen Grund gab, die Erklärungen der
Börsenexperten zu der immer wachsenden Blase der New Economy vor zwei
Jahren in Frage zu stellen. Hier sind nachträglich etliche Lügen von
anerkannten Börsengurus aufgedeckt worden.
> Das ist Krieg. Auch wenn hier offensichtlich mit Kanonen auf Menschen
> geschossen wird, so ist dieses Ereignis nicht wirklich verwunderlich.
Ist das Krieg? Hat es jemals eine Kriegserklärung gegen ein Land
gegeben? Und wieso finden solche Attacken auch ausserhalb Afaghnistan
statt? Wie der Akt der Seepiraterie neulich vor dem Jemen?
Hier kommen wir zum Kern des Problems. Die Medien haben hierüber
deshalb berichtet, weil es nicht unter den Teppich zu kehren war.
Denn Korea und der Jemen haben laut (und zu Recht) geschrieen.
Doch selbst dieses Geschrei scheint im Westen niemanden ernsthaft zu
interessieren. Auch in Guantanamo sitzen ja nur "die Bösen" die Frage
nach gleichem Recht für Alle ist offensichtlich unamerikanisch.
> Watergate war ein herausragender Einzelfall und niemals die Regel,
Das ist wohl wahr.
> Wenn der investigative Journalismus kaum Skandale ausgräbt, dann ist
> dies im Gegenteil ein Beweis für die Wirksamkeit der medialen
> Kontrollfunktion.
Das wage ich zu bezweifeln, denn ...
> Die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik sind
> deutlich vorsichtiger geworden
... dies kann man auch anders interpretieren ...
> und lassen sich nicht mehr auf gesetzeswidrige Aktivitäten ein,
> die unweigerlich von der Presse aufgedeckt würden.
... sie sind einfach besser im Tarnen und vertuschen geworden.
> Diese Aussage ist korrekt. In "Die Kosten der Freiheit (Stiere &
> Bären)", dem wöchentlichen Börsenmagazin auf Fox News, erklären
> verschiedene Börsenexperten immer wieder, daß eine Befreiung des Irak
> unweigerlich positive Auswirkungen auf die amerikanische Wirtschaft
> haben wird. Es gibt keinen Grund, diese Einschätzung in Frage zu
> stellen.
Genau so wie es nie einen Grund gab, die Erklärungen der
Börsenexperten zu der immer wachsenden Blase der New Economy vor zwei
Jahren in Frage zu stellen. Hier sind nachträglich etliche Lügen von
anerkannten Börsengurus aufgedeckt worden.
> Das ist Krieg. Auch wenn hier offensichtlich mit Kanonen auf Menschen
> geschossen wird, so ist dieses Ereignis nicht wirklich verwunderlich.
Ist das Krieg? Hat es jemals eine Kriegserklärung gegen ein Land
gegeben? Und wieso finden solche Attacken auch ausserhalb Afaghnistan
statt? Wie der Akt der Seepiraterie neulich vor dem Jemen?
Hier kommen wir zum Kern des Problems. Die Medien haben hierüber
deshalb berichtet, weil es nicht unter den Teppich zu kehren war.
Denn Korea und der Jemen haben laut (und zu Recht) geschrieen.
Doch selbst dieses Geschrei scheint im Westen niemanden ernsthaft zu
interessieren. Auch in Guantanamo sitzen ja nur "die Bösen" die Frage
nach gleichem Recht für Alle ist offensichtlich unamerikanisch.