Man empfiehlt der EU unter anderem, die Nutzung von fossilem Gas bis 2035 einzustellen und LNG sogar noch früher auslaufen zu lassen, alle Pläne für den Bau neuer und den Ausbau bestehender Terminals zu streichen und sowohl langfristige Exportverträge zu beenden als bestehende Verträge nicht zu verlängern.
Soweit so gut aus der Sicht von Greenpeace. Jetzt werfen wir mal einen Blick auf schnöde Zahlen. Die EU importierte im Jahr 2021 nach Angaben des Europäischen Rates ca. 420 mrd Kubikmeter Erdgas. Ein Kubikmeter Erdgas entspricht einem Energieäquivalent von 10 KWh, die importierte Menge somit 4.200 TWh. Erdgas wird nicht nur verstromt ( ca. 31 %) oder verheizt (ca. 24 %), sondern ca. 22 % werden industriell weiterverarbeitet. Für die restlichen 22 % werden sonstige energetische und nichtenergetische Verwendungszwecke und Dienstleistungen angegeben, was man auch immer darunter verstehen soll. Wenn Greenpeace empfiehlt, innerhalb von 12 Jahren vollständig auf fossiles Erdgas zu verzichten, frage ich, auf welche Art man diese Form der Energie,- u. Rohstoffversorgung substituieren will? Gibt es von Greenpeace dazu auch irgendwelche realistische Empfehlungen? Vor allem in diesem kurzen Zeitraum. Technisch machbar ist viel, allerdings ökonomisch kaum umsetzbar.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.05.2023 05:44).