Deine Ausführungen zeigen anhand von Beispielen ganz gut, daß man den
Sexualtrieb auf jeden Fall nicht mit anderen Trieben gleichsetzen
kann. Es handelt sich ja auch um keinen lebenserhaltenden Trieb
(jedenfalls nicht auf das einzelne Individuum bezogen). Daß man sich
Sex auch abgewöhnen kann oder die Vorlieben sich ändern, erinnert
mich an das Phänomen des kulinarischen Geschmacks. Den finde ich noch
viel geheimnisvoller. Woran liegt es, daß eine Person Waldmeistereis
mag, eine andere Person die Sorte haßt? Woran liegt es, daß sich
sogar bei derselben Person diese Vorlieben wandeln können? Es liegt
natürlich nahe, hier irgendwelche Assoziationsmuster zu vermuten, die
eine unbewußte Grundlage bilden. Bei sexuellen Geschmacksrichtungen
mag die Grundlage bewußter wahrgenommen werden, jedenfalls in
bestimmten Fällen, oft sogar bewußt entschieden worden sein.
Vielleicht ist es ganz nützlich, den Sexualdrang beim Menschen
weniger als biologischen Trieb denn als Verlangen nach Genuß zu
betrachten. Nach Genüssen kann man ja auch leicht süchtig werden,
zumal wenn es Frust zu kompensieren gilt. Das kann dann leicht als
Trieb erscheinen. Marlenes Ausführungen leuchten mir immer mehr ein
(auch wenn ich noch nicht in jedem Detail zustimme). Angesichts von
Kettenrauchern könnte ja auch auf den Gedanken kommen, das
Zigarettenrauchen sei ein biologischer Trieb... :)
Sexualtrieb auf jeden Fall nicht mit anderen Trieben gleichsetzen
kann. Es handelt sich ja auch um keinen lebenserhaltenden Trieb
(jedenfalls nicht auf das einzelne Individuum bezogen). Daß man sich
Sex auch abgewöhnen kann oder die Vorlieben sich ändern, erinnert
mich an das Phänomen des kulinarischen Geschmacks. Den finde ich noch
viel geheimnisvoller. Woran liegt es, daß eine Person Waldmeistereis
mag, eine andere Person die Sorte haßt? Woran liegt es, daß sich
sogar bei derselben Person diese Vorlieben wandeln können? Es liegt
natürlich nahe, hier irgendwelche Assoziationsmuster zu vermuten, die
eine unbewußte Grundlage bilden. Bei sexuellen Geschmacksrichtungen
mag die Grundlage bewußter wahrgenommen werden, jedenfalls in
bestimmten Fällen, oft sogar bewußt entschieden worden sein.
Vielleicht ist es ganz nützlich, den Sexualdrang beim Menschen
weniger als biologischen Trieb denn als Verlangen nach Genuß zu
betrachten. Nach Genüssen kann man ja auch leicht süchtig werden,
zumal wenn es Frust zu kompensieren gilt. Das kann dann leicht als
Trieb erscheinen. Marlenes Ausführungen leuchten mir immer mehr ein
(auch wenn ich noch nicht in jedem Detail zustimme). Angesichts von
Kettenrauchern könnte ja auch auf den Gedanken kommen, das
Zigarettenrauchen sei ein biologischer Trieb... :)