Noel Byron schrieb am 22. August 2002 10:47
> Ich denke die Wirkung von Testosteron ist wissenschaftlich
> unbestritten..........
> Ich bin bei weitem kein Experte aber bei uns trainierte auch
> ein Sportarzt und wir haben früher viel über dieses Thema diskutiert.
> Und eine gesteigerte Aggressivität sowie einen gesteigerten
> Sexualtrieb
> (ohne, dass man dabei öfters könnte; sprich der Appetit wird größer
> aber mehr essen kann man deswegen auch nicht) >
Ja, aber man kann seine Hormone bedingt steuern. Wenn ich mich z.B
über eine mir widerfahrene Ungerechtigkeit ärgere, dann kann ich mich
sowohl selber besänftigen "Ist ja alles nicht so tragisch" oder mich
total hineinsteigern und damit das Adrenalin verstärken. Ich denke
bei den Sexhormonen ist das ähnlich. Sie sind nicht einfach da und
ich muss mich beherrschen, sondern damit sie sich überhaupt
entfalten, muss ich mich darauf konzentrieren, also in beide
Richtungen. (Wie das Beispiel mit dem Computerfreak). Wenn ich also
den Gedanken an Sex nicht aufrechterhalte, weil ich abgelenkt werde
(ohne mich unbedingt zwanghaft ablenken zu müssen), dann geht
wahrscheinlich der Hormonspiegel wieder runter.
„Macht macht geil. Daß der Mann nur an das Eine denkt, hat mit seinem
Machtstreben zu tun. Diesen Schluss kann man jedenfalls ziehen, wenn
man zwei neue Forschungsergebnisse miteinander in Beziehung setzt.
Zum einen: Der Testosteronspiegel steigt nach Siegen bei hoher
Machtmotivation, was wiederum dem strategischen Denken, sprich dem
Siegen, nützt. (O. Schultheiß, Uni Potsdam) - Zum anderen: Mit
erhöhtem Testosteronspiegel wächst die Amygdala - die Hirnregion, die
für die sexuelle Erregbarkeit zuständig ist. (Uni of California)“
...und es ist auch interessant, dass sich meistens die Jungs für
sportliche Wettbewerbe und "Kampf"-Computerspiele viel mehr
interessieren, als Mädchen. Die finden das langweilig und stehen mehr
auf Adventure-games. (Mütter nennen es bei Jungs "Das Cowboy-Gen")
> Dass die Ausschüttung von warscheinlich allen Hormonen psychisch
> gesteuert wird, da muss ich Dir Recht geben. Das ist beim
> Testosteron und beim Serotonin auch so. Mittlerweile würde ich zu diesem >Schluß kommen: Der drang nach Sex
> (oder besser sexuelle Befriedigung) wird von den Hormonen bestimmt
> (das ist bei Männern IMHO stärker der Fall). Vielleicht ist das
> bei Frauen ja ganz anderst. Das kann kein Mann wissen... ;o)
Dazu ein interessanter Text:
"Das Tuberculum genitale vergrößert sich entweder zum Penis oder
zieht sich zur Klitoris zusammen. Was sich weiblich zu den großen
Schamlippen formt, wächst bei dem Jungen zum Hoden zusammen. Was beim
Mädchen zu den kleinen Schamlippen wird, verformt sich beim Jungen
zur Harnröhre. Ab der 7 Woche sorgen Androgene für die
Vermännlichung. Beizeiten wurde durch die Chromosomenanalyse
nachgewiesen, dass bei einer, wenn auch sehr selten vorkommenden,
Immunität gegen Androgene ein YX Baby (also ein genetisch männlicher
Embryo) als äußerlich nicht von einem Mädchen zu unterscheidender
Säugling zur Welt kommt. Zudem sind äußerlich nicht von einem Jungen
zu unterscheidenden , allerdings gentechnischen Mädchen keine
Rarität. Auch ein zweiter Stoff muss zeitgleich auf den männlichen
Fötus einwirken. Das sogenannte Anti-Müller-Hormon. Es verhindert,
dass sich eine rudimentäre Anlage, der Müller-Gang zum Uterus und den
Eileitern auswächst.
Umgekehrt können auch genetisch weibliche Föten durch den Einfluss
von Androgenen vermännlichen. Diese Hormone stammen entweder aus
einer überschüssigen Produktion ihrer eigenen Nebennierenrinde oder
aber aus einem mütterlichen Tumor. Sie kommen dann als äußerlich
nicht von einem Jungen zu unterscheidende Säuglinge zur Welt.
Die körperlichen Unterschiede basieren also auf gleichen Anlagen und
sind keineswegs so grundlegender Natur. Die weibliche Sexualität und
Verhaltensweise unterscheidet sich vor allem wegen
erziehungstechnischer Einflüsse von der männlichen."
Das Hormon in der Hirnanhangsdrüse, was die Sexualhormone steuert,
ist bei Männern und Frauen dasselbe (hießt irgendwas mit L...und ner
Nummer, finde den Text nicht mehr). Bei Frauen ist es nur nicht das
Tetsosteron, sondern das Östrogen, was gesteuert wird.
Ich unterhalte mich mit meinem Freund recht offen über diese Dinge
und wir haben erstaunlicherweise festgestellt, dass es da auch im
Empfinden sehr starke Parallelen gibt. Männer bekommen einen Ständer,
aber auch bei Frauen schwillt die Vulva um das doppelte an (fällt nur
nicht so auf, weil nicht so viel Substanz zum Anschwellen da ist).
Seine Erregung und wie er sie steigert beschreibt er fast genauso,
wie ich meine beschreiben würde und auch den Orgasmus und der
psychische Zustand danach. Bei uns beiden hat es auch dieselben
Auswirkungen, wenn wir gedanklich abgelenkt sind oder auch die
Auswirkung von Liebe und Vertrautheit auf das sexuelle Erleben (Er
bezeichnet kleine Abenteuer als "Sport") u.s.w. Der Unterschied
zwischen Männern und Frauen scheint m.E. erstaunlich gering.
>
> > ...und was ist mit den Alphaweibchen? Bei Wölfen und auch den
> > besagten Bonoboaffen führen nämlich Weibchen das Rudel an. Ich denke,
> > auch Frauen haben gerne Macht und können auch sehr aggressiev sein,
> > das ist kein Privileg der Männer ;-)
>
> Gott seid Dank. Sonst wären wir die alleinigen Buhmänner. Lauter
> Bengel
> unter Engeln.
> ;o)
Frauen haben einfach andere Methoden, als Gewalt (denn man wählt
natürlich nicht die "Waffen", mit denen man unterlegen ist, wenn man
nicht ganz blöd ist). Frauen regeln das eher kommunikativ,
manipulativ und da ja die meisten Dinge über den Kopf gesteuert
werden, können sie damit auch durchaus erfolgreich sein. Man sagt,
dass Männer eher auf Wettstreit und Konkurrenz setzen (siehe auch
oben: Macht und Sport) und Frauen eher auf Kooperation. Geschickte
Kooperationsangebote können aber genausogut eine Art Machtstrategie
sein. Vielleicht ist die Frauenmacht aber, weil weniger gewalttätig,
nicht so zerstörerisch und es würde der Welt sicher nicht schlecht
tuen, ein wenig mehr auf Frauenherrschaft zu setzen. Die würden sich
dann vielleicht, anstatt Kriege zu führen, strategisch kommunikativ
über den Tisch ziehen, aber das gäbe wohl weniger Tote.
> Ich denke die Wirkung von Testosteron ist wissenschaftlich
> unbestritten..........
> Ich bin bei weitem kein Experte aber bei uns trainierte auch
> ein Sportarzt und wir haben früher viel über dieses Thema diskutiert.
> Und eine gesteigerte Aggressivität sowie einen gesteigerten
> Sexualtrieb
> (ohne, dass man dabei öfters könnte; sprich der Appetit wird größer
> aber mehr essen kann man deswegen auch nicht) >
Ja, aber man kann seine Hormone bedingt steuern. Wenn ich mich z.B
über eine mir widerfahrene Ungerechtigkeit ärgere, dann kann ich mich
sowohl selber besänftigen "Ist ja alles nicht so tragisch" oder mich
total hineinsteigern und damit das Adrenalin verstärken. Ich denke
bei den Sexhormonen ist das ähnlich. Sie sind nicht einfach da und
ich muss mich beherrschen, sondern damit sie sich überhaupt
entfalten, muss ich mich darauf konzentrieren, also in beide
Richtungen. (Wie das Beispiel mit dem Computerfreak). Wenn ich also
den Gedanken an Sex nicht aufrechterhalte, weil ich abgelenkt werde
(ohne mich unbedingt zwanghaft ablenken zu müssen), dann geht
wahrscheinlich der Hormonspiegel wieder runter.
„Macht macht geil. Daß der Mann nur an das Eine denkt, hat mit seinem
Machtstreben zu tun. Diesen Schluss kann man jedenfalls ziehen, wenn
man zwei neue Forschungsergebnisse miteinander in Beziehung setzt.
Zum einen: Der Testosteronspiegel steigt nach Siegen bei hoher
Machtmotivation, was wiederum dem strategischen Denken, sprich dem
Siegen, nützt. (O. Schultheiß, Uni Potsdam) - Zum anderen: Mit
erhöhtem Testosteronspiegel wächst die Amygdala - die Hirnregion, die
für die sexuelle Erregbarkeit zuständig ist. (Uni of California)“
...und es ist auch interessant, dass sich meistens die Jungs für
sportliche Wettbewerbe und "Kampf"-Computerspiele viel mehr
interessieren, als Mädchen. Die finden das langweilig und stehen mehr
auf Adventure-games. (Mütter nennen es bei Jungs "Das Cowboy-Gen")
> Dass die Ausschüttung von warscheinlich allen Hormonen psychisch
> gesteuert wird, da muss ich Dir Recht geben. Das ist beim
> Testosteron und beim Serotonin auch so. Mittlerweile würde ich zu diesem >Schluß kommen: Der drang nach Sex
> (oder besser sexuelle Befriedigung) wird von den Hormonen bestimmt
> (das ist bei Männern IMHO stärker der Fall). Vielleicht ist das
> bei Frauen ja ganz anderst. Das kann kein Mann wissen... ;o)
Dazu ein interessanter Text:
"Das Tuberculum genitale vergrößert sich entweder zum Penis oder
zieht sich zur Klitoris zusammen. Was sich weiblich zu den großen
Schamlippen formt, wächst bei dem Jungen zum Hoden zusammen. Was beim
Mädchen zu den kleinen Schamlippen wird, verformt sich beim Jungen
zur Harnröhre. Ab der 7 Woche sorgen Androgene für die
Vermännlichung. Beizeiten wurde durch die Chromosomenanalyse
nachgewiesen, dass bei einer, wenn auch sehr selten vorkommenden,
Immunität gegen Androgene ein YX Baby (also ein genetisch männlicher
Embryo) als äußerlich nicht von einem Mädchen zu unterscheidender
Säugling zur Welt kommt. Zudem sind äußerlich nicht von einem Jungen
zu unterscheidenden , allerdings gentechnischen Mädchen keine
Rarität. Auch ein zweiter Stoff muss zeitgleich auf den männlichen
Fötus einwirken. Das sogenannte Anti-Müller-Hormon. Es verhindert,
dass sich eine rudimentäre Anlage, der Müller-Gang zum Uterus und den
Eileitern auswächst.
Umgekehrt können auch genetisch weibliche Föten durch den Einfluss
von Androgenen vermännlichen. Diese Hormone stammen entweder aus
einer überschüssigen Produktion ihrer eigenen Nebennierenrinde oder
aber aus einem mütterlichen Tumor. Sie kommen dann als äußerlich
nicht von einem Jungen zu unterscheidende Säuglinge zur Welt.
Die körperlichen Unterschiede basieren also auf gleichen Anlagen und
sind keineswegs so grundlegender Natur. Die weibliche Sexualität und
Verhaltensweise unterscheidet sich vor allem wegen
erziehungstechnischer Einflüsse von der männlichen."
Das Hormon in der Hirnanhangsdrüse, was die Sexualhormone steuert,
ist bei Männern und Frauen dasselbe (hießt irgendwas mit L...und ner
Nummer, finde den Text nicht mehr). Bei Frauen ist es nur nicht das
Tetsosteron, sondern das Östrogen, was gesteuert wird.
Ich unterhalte mich mit meinem Freund recht offen über diese Dinge
und wir haben erstaunlicherweise festgestellt, dass es da auch im
Empfinden sehr starke Parallelen gibt. Männer bekommen einen Ständer,
aber auch bei Frauen schwillt die Vulva um das doppelte an (fällt nur
nicht so auf, weil nicht so viel Substanz zum Anschwellen da ist).
Seine Erregung und wie er sie steigert beschreibt er fast genauso,
wie ich meine beschreiben würde und auch den Orgasmus und der
psychische Zustand danach. Bei uns beiden hat es auch dieselben
Auswirkungen, wenn wir gedanklich abgelenkt sind oder auch die
Auswirkung von Liebe und Vertrautheit auf das sexuelle Erleben (Er
bezeichnet kleine Abenteuer als "Sport") u.s.w. Der Unterschied
zwischen Männern und Frauen scheint m.E. erstaunlich gering.
>
> > ...und was ist mit den Alphaweibchen? Bei Wölfen und auch den
> > besagten Bonoboaffen führen nämlich Weibchen das Rudel an. Ich denke,
> > auch Frauen haben gerne Macht und können auch sehr aggressiev sein,
> > das ist kein Privileg der Männer ;-)
>
> Gott seid Dank. Sonst wären wir die alleinigen Buhmänner. Lauter
> Bengel
> unter Engeln.
> ;o)
Frauen haben einfach andere Methoden, als Gewalt (denn man wählt
natürlich nicht die "Waffen", mit denen man unterlegen ist, wenn man
nicht ganz blöd ist). Frauen regeln das eher kommunikativ,
manipulativ und da ja die meisten Dinge über den Kopf gesteuert
werden, können sie damit auch durchaus erfolgreich sein. Man sagt,
dass Männer eher auf Wettstreit und Konkurrenz setzen (siehe auch
oben: Macht und Sport) und Frauen eher auf Kooperation. Geschickte
Kooperationsangebote können aber genausogut eine Art Machtstrategie
sein. Vielleicht ist die Frauenmacht aber, weil weniger gewalttätig,
nicht so zerstörerisch und es würde der Welt sicher nicht schlecht
tuen, ein wenig mehr auf Frauenherrschaft zu setzen. Die würden sich
dann vielleicht, anstatt Kriege zu führen, strategisch kommunikativ
über den Tisch ziehen, aber das gäbe wohl weniger Tote.