Marlene schrieb am 19. August 2002 13:33
> > schon lange überholt sind, die Menschen sich aber immer noch
> > daran halten. Da würde Aufklärung Not tun (Kolle hat damals ja
> > schon angefangen). :o)
> >
> >
> Den hab ich mal zusammen mit seiner Frau bei Bio gesehen. Er
> schwärmte die ganze Zeit davon, wie toll doch so eine offene Ehe sei.
> Sie sagte lange nichts. Schließlich bemerkte sie bitter: "Während
> mein Mann unsere offene Ehe ausgelebt hat, habe ich unsere Kinder
> erzogen"
>
> Eine offene Ehe aus meinem Bekanntenkreis fand ihr jähes Ende, als
> ein einziges Mal Sie (sonst immer nur er), sich eine nebeneheliche
> Affaire zugelegt hatte. Plötzlich war es etwas ganz anderes.
>
> Die Aufklärung sollte also nicht dazu führen, dass Frauen weiterhin
> als Besitz des Mannes verstanden werden, während Männer neben der Ehe
> ungehindert ihre Freiheit ausleben können. Es geht um
> Gleichberechtigung!
Ja. In dem Moment, in dem sich ein Partner ein Recht herausnimmt
und es dem anderen Partner nicht zugesteht ist das keine offene
Beziehung mehr, sondern eine Frecheit (Heuchelei).
In meinem Bekanntenkreis kenne ich recht viele, in dieser Hinsicht
recht freie Beziehungen. Die klappen eigentlich ganz gut, weil die
Leute Sex und Liebe ganz gut trennen können. Das kann ich mir aber
nicht bei Frauen vorstellen, die nur auf Blümchensex stehen. Für
diese Spezies hat Sex zuviel mit Liebe zu tun. ;o)
Eine gute Beziehung kann man nur haben, wenn man zueinander
bedingunglos ehrlich und sexuell 'kompatibel' ist. Ansonsten
riskiert man eine Trennung oder mit der Zeit immer langweiligeren
Sex. Was dumm ist, ist seine Sexualität nicht auszuleben nur,
weil sie zur Zeit nicht in unsere Moralvorstellungen passt.
> Der Punkt, dass Frauen immer wissen, dass die Kinder von ihnen sind,
> ist hier nicht unwesentlich. Damit der Mann sich sicher sein kann,
> dass auch er der Vater ist, muss er zwangsläufig die Frau unter
> Kontrolle halten. Das könnte ein entscheidender Grund dafür sein
> ,dass es schon in der Bibel heißt: "Die Frau sei dem Manne untertan".
> Damit wird den Frauen ihre "Macht" über das Gebähren genommen. Ist
> nur eine Theorie, aber nicht uninteressant.
Müsste dieser Grund mit den heutigen Methoden der Verhütung und
dem Vaterschaftstest nicht immer unwichtiger werden? In der
Vergangenheit muss ich zugeben, war das wohl der schlagende
Punkt. Und unsere Moralvorstellungen kommen ja noch aus der Zeit.
Faszinierend ist auch, dass viele Männer scheinbar Jungfrauen
bevorzugen. Liegt das daran, dass man da früher keine Krankheiten
befürchten musste, oder daran, dass sich Männer in diesem
Punkt nicht gerne vergleichen lassen? Ich denke mal das spielt
auch bei unserer Doppelmoral ne wichtige Rolle.
Gruß,
Noel
> > schon lange überholt sind, die Menschen sich aber immer noch
> > daran halten. Da würde Aufklärung Not tun (Kolle hat damals ja
> > schon angefangen). :o)
> >
> >
> Den hab ich mal zusammen mit seiner Frau bei Bio gesehen. Er
> schwärmte die ganze Zeit davon, wie toll doch so eine offene Ehe sei.
> Sie sagte lange nichts. Schließlich bemerkte sie bitter: "Während
> mein Mann unsere offene Ehe ausgelebt hat, habe ich unsere Kinder
> erzogen"
>
> Eine offene Ehe aus meinem Bekanntenkreis fand ihr jähes Ende, als
> ein einziges Mal Sie (sonst immer nur er), sich eine nebeneheliche
> Affaire zugelegt hatte. Plötzlich war es etwas ganz anderes.
>
> Die Aufklärung sollte also nicht dazu führen, dass Frauen weiterhin
> als Besitz des Mannes verstanden werden, während Männer neben der Ehe
> ungehindert ihre Freiheit ausleben können. Es geht um
> Gleichberechtigung!
Ja. In dem Moment, in dem sich ein Partner ein Recht herausnimmt
und es dem anderen Partner nicht zugesteht ist das keine offene
Beziehung mehr, sondern eine Frecheit (Heuchelei).
In meinem Bekanntenkreis kenne ich recht viele, in dieser Hinsicht
recht freie Beziehungen. Die klappen eigentlich ganz gut, weil die
Leute Sex und Liebe ganz gut trennen können. Das kann ich mir aber
nicht bei Frauen vorstellen, die nur auf Blümchensex stehen. Für
diese Spezies hat Sex zuviel mit Liebe zu tun. ;o)
Eine gute Beziehung kann man nur haben, wenn man zueinander
bedingunglos ehrlich und sexuell 'kompatibel' ist. Ansonsten
riskiert man eine Trennung oder mit der Zeit immer langweiligeren
Sex. Was dumm ist, ist seine Sexualität nicht auszuleben nur,
weil sie zur Zeit nicht in unsere Moralvorstellungen passt.
> Der Punkt, dass Frauen immer wissen, dass die Kinder von ihnen sind,
> ist hier nicht unwesentlich. Damit der Mann sich sicher sein kann,
> dass auch er der Vater ist, muss er zwangsläufig die Frau unter
> Kontrolle halten. Das könnte ein entscheidender Grund dafür sein
> ,dass es schon in der Bibel heißt: "Die Frau sei dem Manne untertan".
> Damit wird den Frauen ihre "Macht" über das Gebähren genommen. Ist
> nur eine Theorie, aber nicht uninteressant.
Müsste dieser Grund mit den heutigen Methoden der Verhütung und
dem Vaterschaftstest nicht immer unwichtiger werden? In der
Vergangenheit muss ich zugeben, war das wohl der schlagende
Punkt. Und unsere Moralvorstellungen kommen ja noch aus der Zeit.
Faszinierend ist auch, dass viele Männer scheinbar Jungfrauen
bevorzugen. Liegt das daran, dass man da früher keine Krankheiten
befürchten musste, oder daran, dass sich Männer in diesem
Punkt nicht gerne vergleichen lassen? Ich denke mal das spielt
auch bei unserer Doppelmoral ne wichtige Rolle.
Gruß,
Noel