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  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 29.06.2001

Richtig lesen hilft!

Erst durch das
> > Verbot lernen die Subjekte, den Wunsch nach der Berührung des eigenen
> > Körpers als dranghaft zu empfinden. Jetzt plötzlich müssen sie tun,
> > was sie tun. Die Lust wird triebhaft. Das Gefühl der Dranghaftigkeit
> > und das Leiden an der Versagung wiederum machen es überhaupt erst zu
> > einer erwähnenswerten Willensleistung, dem Verlangen zu widerstehen.

Hier steht eindeutig: Der Verbot der Ornanie führte dazu, dass
Sexualität als Trieb empfunden wurde. Anderes Beispiel: Wenn ich eine
Diät machen möchte, denke ich erst recht ans Essen, weil ich es mir
nämlich verboten habe und deshalb die Aufmerksamkeit auf sich zieht
(Wobei Hunger noch etwas anderes ist). Hat jemand Bock zu ornanieren
und tut es einfach, kein Problem. Erst wenn es verboten ist, dann
muss ich mich beherrschen und empfinde es deshalb als
Willensanstrengung. Jetzt kapiert? 

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