> perspektivisches bild keinen unterschied zur "perspektivischen"
> realitaet. also entweder diese menschen koennen auch in der
> wirklichkeit
> vorne nicht von hinten unterscheiden, oder aber die aussage ist
> falsch.
Eben nicht. Die Wahrnehmung ist eine Art Vorgehirn. Alle Tiere, die
eher gejagt werden, haben die Augen an der Seite. Dadurch haben sie
ein größeres Sehfeld und einen besseren Überblick, ob sich ein Feind
nähert. Alle Tiere, die Jäger sind, haben die Augen vorne. Denn das
benötigen sie, um Entfernungen einschätzen zu können. Wie weit etwas
entfernt ist, wird aus dem DreiecksWinkel, der zwischen den Augen und
dem betrachtetem Gegenstand entsteht, "errechnet" (dieses machen sich
diese "magischen Bilder" zunutze. Menschen, die mit einem Auge
schlecht sehen, können die 3D Figuren auf diesen magischen Bildern
nicht erkennen und sie können auch schlecht Entfernungen einschätzen,
das ist erwiesen). Die Augenlinse stellt ihre Schärfe entsprechend
des Winkels ein.
Genau das hast du bei einer 2D-Abbildung eben nicht. Hier kommt es
auf Erfahrung an, ob man es dennoch als Perspektive erkennt. (Dinge,
die weiter weg sind, erscheinen kleiner. Überschneidungen u.s.w.) Es
gibt einige optische Täuschungen, die klar machen, wie es
funktinoiert. Der Neckarwürfel (3D Gittergrüstwürfel) wird, je
nachdem wie er gedreht ist, als flächiges Muster oder als 3D Würfel
erkannt. Dass der Mond, je näher er am Horizont erscheint, um so
größer wirkt, ist auch so eine Erscheinung. Der Mond ist soweit weg,
dass wir seine Entfernung nicht mehr einschätzen können. Je näher er
am Horizont ist, umd so näher, also größer erscheint er uns. Ich habe
ein ganzes Buch über diese Dinge gelesen und das war sehr
aufschlußreich. Bei manchen Bildern erkennt man eindeutig eine
Perspektive, die aber sofort verschwindet, wenn man es auf den Kopf
dreht. Da das Auge optisch alles auf dem Kopf sieht, entscheiden wir
anhand der Schwerkraft, was oben und unten ist (Experiment mit
Umkehrbrille: Nach c.a. 6 Wochen sahen die Brillenträger wieder alles
richtig herum. das Gehirn hatte sich angepasst, aber das "Sehgefühl"
vertrug sich nicht mit dem Empfinden der Schwerkraft) Das Buch heißt:
Wahrnehmung von Irvin Rock und behandelt die Themen: Welt der
wahrnehmung, Konstanz, dritte Dimension, Kunst, optische Täuschungen,
Bewegung, aufrechte Welt, Intelligenz und Wahrnehmung...sehr
interessant!
>
> zurueck zum sex. wie sieht das eigentlich mit der erregbarkeit
> von frauenaerzten aus?
Auf sie trifft das gleiche zu, wie auf den Büstenhalterverkäufer.
Ordnet der Frauenartzt den nackten Anblick in die Kategorie
"medizinisches Objekt" oder "sexueller Reiz". Er kann dazwischen
(mehr oder weniger gut)umschalten. Seine nackte Freundin ist daher
ein anderer Reiz, als seine nackte Patientin. Oder nehmen wir den
Pathologen. Sofern er nicht negrophil ist, wird ein nackter
Frauenleichnahm ihn wohl kaum erregen. Das Wissen und das Erlernte
spielen eine große Rolle.
>
> > Gruppenmitgleider verhalten sich untereinander ganz anders, als
> > gegnüber Gruppenfremden.
>
> ja, warum nicht. aber bei menschen ist das nicht zwangsleufig, und
> bei
> den verschiedenen tierarten voellig unterschiedlich. man kann
> sich natuerlich immer das muster raussuchen was einem gerade passt.
> (ich hoffe ich hab das selber nicht (oder wenigstens nicht zu oft ;)
Du sagst ja, der Hauptmotor des Menschen sei im Grunde Sex, die
Kultur ist nur Beiwerk. Sie begünstigt die Balz, hat sich aber bei
uns so weit verselbständigt, dass sie ins Gegenteil umschlägt.
Schauen wir doch aber mal, welche Eigenschaften für Menschen
wesentlich sind, indem wir uns Völker, die noch sehr urtümlich leben,
betrachten, die auf der Welt so verstreut sind, dass sie sich nicht
gegenseitig beeinflussen konnten. Alles, was sie gemeinsam haben,
müßte dann etwas wesentlich Menschliches sein. (Buschmänner,
Indianer, Aborigenes, Eskimos, Himalajasippen u.s.w.)
1. Alle leben in einer Herde/Sippe (was nicht ausschließt, dass sich
einzelne aus verschiedenen Anlässen mal von der Sippe trennen oder
getrennt werden) Der Mensch ist eindeutig ein Herdentier!
2. Innerhalb der Sippe herrschen Regeln, die auch das Sexualverhalten
regeln. Das kann aber auf sehr unterschiedliche Weise sein (Alle
treiben es frei mit allen anderen der Sippe, Polygamie, temporäre
Monogamie, Monogamie, bis der Tod sie scheidet)In jeder Kultur gibt
es Rituale, die vor allem im sexuellen Bereich vorhanden sind.
(Rituale, die die Geschlechtsreife einleiten/feiern,
Hochzeitsrituale, Geburtsrituale, Todesrituale, Essrituale u.s.w.)
3. Jedes Volk (jeder Mensch) hat scheinbar das angeborenen Bedürfnis,
sich und seine Welt zu erklären (Das braucht er, wie schon öfters
erwähnt, als Ausgleich für seine fehlenden Instinkte) Jedes Volk hat
eine Religion (oder ähnliches) mit einem Schöpfungsmythos, der das
Entstehen der Welt erklärt und alle möglichen Mythen, die
Naturereignisse erklären. Unsere Wissenschaft tut im Grunde nichts
anderes, aber auf einer experimentell wissenschaftlichen Basis. Es
scheint ganz klar ein menschliches Grundbedürfnis, also eine
Lebensnotwendigkeit zu sein. Das hängt eben mit der Art zusammen, wie
der Mensch sich mit Hilfe seiner Gehirnleistung seine Umwelt
erschließt, Wahrnehmung- und Denkkategorien bildet aus Erlerntem und
so sein Handeln ableitet. Diese Kathegorien verfeinert er immer mehr
(Zuerst war für meinen Sohn jedes Tier "Wauwau". Dann unterschied er
aufgrund des Merkmals, kann fliegen, kann nicht fliegen, Vögel und
differenzierte immer mehr verschiedene Tierarten aufgrund ihrer
Merkmale. Das entspricht dem im letzten Beitrag beschriebenem
Gehirnspurenabgleich. Dazu kommt das kreative Denken, was Kathegorien
verändern, erweitern und ganz neue schaffen kann. Man kann plötzlich
dieselben Dinge aus einer ganz anderen Perspektive
betrachten)Kognitionsforschung ist auch sehr interessantb und sehr
aufschlußreich.
4. Fremde werden einerseits (je nach Erfahrung) skeptisch beäugt und
gleichzeitíg (Erbgutvermischung), mit großer Neugier also einem
gewissen Reiz des Neuen betrachtet. Neulinge werden meist vom
gleichen Geschlecht genau unter die Lupe genommen, vom anderen
Geschlecht umgarnt. Es wird abgecheckt, ob sie Feind oder
Bereicherung der Sippe sind.
5. In keinem Naturvolk findest du typische psychische (also nicht
organisch bedingte) Zivilisationskrankheiten und auch nichts, was mit
der Anonymität und Degradierung als Körperware mit der Prostitution
vergleichbar wäre. Es passiert auch nicht, dass eine Oma vier Wochen
lang tot in ihrer Sozialwohnung liegt, ohne das sie jemand vermißt
hat. Streitigkeiten, Trauer und Rivalitäten gibt es überall. Sie
werden aber innerhalb der Sippe jeweils anders geregelt und vor
allem: Man kümmert sich umeinander.
> realitaet. also entweder diese menschen koennen auch in der
> wirklichkeit
> vorne nicht von hinten unterscheiden, oder aber die aussage ist
> falsch.
Eben nicht. Die Wahrnehmung ist eine Art Vorgehirn. Alle Tiere, die
eher gejagt werden, haben die Augen an der Seite. Dadurch haben sie
ein größeres Sehfeld und einen besseren Überblick, ob sich ein Feind
nähert. Alle Tiere, die Jäger sind, haben die Augen vorne. Denn das
benötigen sie, um Entfernungen einschätzen zu können. Wie weit etwas
entfernt ist, wird aus dem DreiecksWinkel, der zwischen den Augen und
dem betrachtetem Gegenstand entsteht, "errechnet" (dieses machen sich
diese "magischen Bilder" zunutze. Menschen, die mit einem Auge
schlecht sehen, können die 3D Figuren auf diesen magischen Bildern
nicht erkennen und sie können auch schlecht Entfernungen einschätzen,
das ist erwiesen). Die Augenlinse stellt ihre Schärfe entsprechend
des Winkels ein.
Genau das hast du bei einer 2D-Abbildung eben nicht. Hier kommt es
auf Erfahrung an, ob man es dennoch als Perspektive erkennt. (Dinge,
die weiter weg sind, erscheinen kleiner. Überschneidungen u.s.w.) Es
gibt einige optische Täuschungen, die klar machen, wie es
funktinoiert. Der Neckarwürfel (3D Gittergrüstwürfel) wird, je
nachdem wie er gedreht ist, als flächiges Muster oder als 3D Würfel
erkannt. Dass der Mond, je näher er am Horizont erscheint, um so
größer wirkt, ist auch so eine Erscheinung. Der Mond ist soweit weg,
dass wir seine Entfernung nicht mehr einschätzen können. Je näher er
am Horizont ist, umd so näher, also größer erscheint er uns. Ich habe
ein ganzes Buch über diese Dinge gelesen und das war sehr
aufschlußreich. Bei manchen Bildern erkennt man eindeutig eine
Perspektive, die aber sofort verschwindet, wenn man es auf den Kopf
dreht. Da das Auge optisch alles auf dem Kopf sieht, entscheiden wir
anhand der Schwerkraft, was oben und unten ist (Experiment mit
Umkehrbrille: Nach c.a. 6 Wochen sahen die Brillenträger wieder alles
richtig herum. das Gehirn hatte sich angepasst, aber das "Sehgefühl"
vertrug sich nicht mit dem Empfinden der Schwerkraft) Das Buch heißt:
Wahrnehmung von Irvin Rock und behandelt die Themen: Welt der
wahrnehmung, Konstanz, dritte Dimension, Kunst, optische Täuschungen,
Bewegung, aufrechte Welt, Intelligenz und Wahrnehmung...sehr
interessant!
>
> zurueck zum sex. wie sieht das eigentlich mit der erregbarkeit
> von frauenaerzten aus?
Auf sie trifft das gleiche zu, wie auf den Büstenhalterverkäufer.
Ordnet der Frauenartzt den nackten Anblick in die Kategorie
"medizinisches Objekt" oder "sexueller Reiz". Er kann dazwischen
(mehr oder weniger gut)umschalten. Seine nackte Freundin ist daher
ein anderer Reiz, als seine nackte Patientin. Oder nehmen wir den
Pathologen. Sofern er nicht negrophil ist, wird ein nackter
Frauenleichnahm ihn wohl kaum erregen. Das Wissen und das Erlernte
spielen eine große Rolle.
>
> > Gruppenmitgleider verhalten sich untereinander ganz anders, als
> > gegnüber Gruppenfremden.
>
> ja, warum nicht. aber bei menschen ist das nicht zwangsleufig, und
> bei
> den verschiedenen tierarten voellig unterschiedlich. man kann
> sich natuerlich immer das muster raussuchen was einem gerade passt.
> (ich hoffe ich hab das selber nicht (oder wenigstens nicht zu oft ;)
Du sagst ja, der Hauptmotor des Menschen sei im Grunde Sex, die
Kultur ist nur Beiwerk. Sie begünstigt die Balz, hat sich aber bei
uns so weit verselbständigt, dass sie ins Gegenteil umschlägt.
Schauen wir doch aber mal, welche Eigenschaften für Menschen
wesentlich sind, indem wir uns Völker, die noch sehr urtümlich leben,
betrachten, die auf der Welt so verstreut sind, dass sie sich nicht
gegenseitig beeinflussen konnten. Alles, was sie gemeinsam haben,
müßte dann etwas wesentlich Menschliches sein. (Buschmänner,
Indianer, Aborigenes, Eskimos, Himalajasippen u.s.w.)
1. Alle leben in einer Herde/Sippe (was nicht ausschließt, dass sich
einzelne aus verschiedenen Anlässen mal von der Sippe trennen oder
getrennt werden) Der Mensch ist eindeutig ein Herdentier!
2. Innerhalb der Sippe herrschen Regeln, die auch das Sexualverhalten
regeln. Das kann aber auf sehr unterschiedliche Weise sein (Alle
treiben es frei mit allen anderen der Sippe, Polygamie, temporäre
Monogamie, Monogamie, bis der Tod sie scheidet)In jeder Kultur gibt
es Rituale, die vor allem im sexuellen Bereich vorhanden sind.
(Rituale, die die Geschlechtsreife einleiten/feiern,
Hochzeitsrituale, Geburtsrituale, Todesrituale, Essrituale u.s.w.)
3. Jedes Volk (jeder Mensch) hat scheinbar das angeborenen Bedürfnis,
sich und seine Welt zu erklären (Das braucht er, wie schon öfters
erwähnt, als Ausgleich für seine fehlenden Instinkte) Jedes Volk hat
eine Religion (oder ähnliches) mit einem Schöpfungsmythos, der das
Entstehen der Welt erklärt und alle möglichen Mythen, die
Naturereignisse erklären. Unsere Wissenschaft tut im Grunde nichts
anderes, aber auf einer experimentell wissenschaftlichen Basis. Es
scheint ganz klar ein menschliches Grundbedürfnis, also eine
Lebensnotwendigkeit zu sein. Das hängt eben mit der Art zusammen, wie
der Mensch sich mit Hilfe seiner Gehirnleistung seine Umwelt
erschließt, Wahrnehmung- und Denkkategorien bildet aus Erlerntem und
so sein Handeln ableitet. Diese Kathegorien verfeinert er immer mehr
(Zuerst war für meinen Sohn jedes Tier "Wauwau". Dann unterschied er
aufgrund des Merkmals, kann fliegen, kann nicht fliegen, Vögel und
differenzierte immer mehr verschiedene Tierarten aufgrund ihrer
Merkmale. Das entspricht dem im letzten Beitrag beschriebenem
Gehirnspurenabgleich. Dazu kommt das kreative Denken, was Kathegorien
verändern, erweitern und ganz neue schaffen kann. Man kann plötzlich
dieselben Dinge aus einer ganz anderen Perspektive
betrachten)Kognitionsforschung ist auch sehr interessantb und sehr
aufschlußreich.
4. Fremde werden einerseits (je nach Erfahrung) skeptisch beäugt und
gleichzeitíg (Erbgutvermischung), mit großer Neugier also einem
gewissen Reiz des Neuen betrachtet. Neulinge werden meist vom
gleichen Geschlecht genau unter die Lupe genommen, vom anderen
Geschlecht umgarnt. Es wird abgecheckt, ob sie Feind oder
Bereicherung der Sippe sind.
5. In keinem Naturvolk findest du typische psychische (also nicht
organisch bedingte) Zivilisationskrankheiten und auch nichts, was mit
der Anonymität und Degradierung als Körperware mit der Prostitution
vergleichbar wäre. Es passiert auch nicht, dass eine Oma vier Wochen
lang tot in ihrer Sozialwohnung liegt, ohne das sie jemand vermißt
hat. Streitigkeiten, Trauer und Rivalitäten gibt es überall. Sie
werden aber innerhalb der Sippe jeweils anders geregelt und vor
allem: Man kümmert sich umeinander.