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mehr als 1000 Beiträge seit 01.08.2000

unterschiede

Marlene schrieb am 22. August 2002 12:25
> Hier ein Text zum Unterschied von Männern und Frauen, der eben nicht
> so groß ist, wie man glaubt.

ein unterschied ist immer eine frage der betrachtungsweise.
der unterschied zwischen raupe und schmetterling ist ja auch quasi
nicht vorhanden (ist schliesslich das selbe viech). trotzdem koennen
schmetterlinge zb. fliegen, raupen nicht.

> Du gibst m.E. der kulturellen und erzieherischen Prägung zu wenig
> Gewicht.

oh, die hat sehr viel gewicht. soviel, dass die "programme" unserer
einzeller/fische/reptilien/vogel/saeugetier-vorfahren davon locker
mal ueberdeckt werden koennen. (dadurch ersetzt werden koennen).
aber daraus folgt doch nicht, dass erstere nicht vorhanden sind.

> (In vielen islamischen Ländern, glaubt man auch heute noch
> an den stärkeren Sexualtrieb von Frauen, scheint also Ansichtssache).

glauben  != wissen. alle moeglichen leute glauben alles moegliche
zeug. wahrheit ist (wie gesagt) nichts worueber abgestimmt wird.

> Frauen gelten immer noch als Flittchen, wenn sie viele Männer haben,
> Männer hingegen prahlen damit, viele Frauen zu haben.

das ist auch nicht immer und ueberall so. ich glaube allerdings, dass
dieses verhalten vorallem im umgang mit geschlechtsgenossen/innen
vorkommt: frauen sind neidisch auf die sexuelle anziehungskraft ihrer
konkurentinnen (und machen diese deswegen schlecht(*)),
maenner wollen ihre (den anderen) ueberlegene potenz darstellen.
natuerlich unbewusst. saeugetier-erbe eben.

(*) und an der tatsache dass schlechtmachen auf diese weise
funktioniert,
sind wohl religionen etc. schuld, die, vermutlich wegen machtgewinn,
die menschliche sexualitaet zu kontrollieren trachten.

> Liest du alte Legenden aus der Zeit Mesopotamiens, dann sind es immer
> die Frauen, die die männer zu Sex überreden:

wer hat sich denn diese legenden ausgedacht ?
vielleicht wars ja auch maennliches wunschdenken. ;-)

> Lied der Innana:

> I have made my bed 

haben die ollen mesopotamier(innen) wirklich auf englisch
gedichtet ?

> Mit dem Nestbau ist ja ganz niedlich, aber es gibt bei Menschen
> (schon allein innerhalb unseres Kulturkreises) so unterschiedliche
> lebensformen, dass man da m.E. mit einer natürlichen Erklärung nicht
> weiter kommt.

worauf bezogst du dich hier genau ? auf das "damit das maennchen beim
nestbau
hilft" ? wo ist da das problem die herkunft einer eigenart bestimmter
saeugetierarten zu erklaeren? dass heisst doch nicht, dass sich alle
nachfolger sklavisch danach richten muessen. wird sowas unnoetig,
dann
verschwindet es ALLMAEHLICH. andersrum: alles, auch wir menschen,
wurden ja nicht so geschaffen, dass wir perfekt in unsere umwelt
passen,
und alles sinnvoll eingerichtet ist, sonderen alles hat sich so gut
es eben ging, per selektion, an die gegebenen verhaeltnisse
angepasst.
und dabei wird natuerlich jede menge "unnuetzer" ballast
mitgeschleppt.

mag sein, das menschen (m) mit fortpflanzungstrieb irgendwann
aussterben,
weil dieser nicht mehr benoetigt wird (und durch "frei
konfigurierbare"
verhaltensweisen ersetzt wird)

das ist aber noch nicht passiert.

...es wirkt irgendwie wie der versuch einen dinosaurier davon zu
ueberzeugen dass er ausgestorben ist. ;)

bis denn!
    martin

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