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  • SoShy

mehr als 1000 Beiträge seit 01.09.2018

Re: Wäre es nicht eine der Grundregeln einer funktionierenden Linken Partei

Porcupine17 schrieb am 24.08.2021 17:11:

SoShy schrieb am 24.08.2021 16:15:

den Wählerwillen bei so etwas, wie einer Volksabstimmung zu akzeptieren?

Und der Wählerwille war offensichtlich. Raus aus der EU!
Selbst wer das bei der knappen Volksabstimmung zum Austritt sich noch schön reden wollte, dem musste das doch spätestens nach der Parlamentswahl wie Schuppen von den Augen gefallen sein:

Die Wähler und vor allem die Wähler der Labour ausserhalb von London und auf dem flachen Land wollten raus aus der EU. Das wollte die Labour Partei nicht zulassen. Labour hat jahrelang gestrampelt und alles getan um einerseits den Wählerwillen nicht anzuerkennen, es aber andererseits so aussehen zu lassen als würde man den Wählerwillen "irgendwie" trotzdem akzeptieren. Das ging schief. Man hat es verbockt!

Du meinst damit wohl die Wähler auf dem flachen Land außerhalb Londons in England. Die Wähler in Schottland haben z.B. mit 62% gegen den Austritt gestimmt, die in Irland mit 55% gegen den Austritt.

Ja.

Das ist das Problem mit dem Wählerwillen wenn er 52/48 ausfällt und dann auch noch lokal derart unterschiedlich ist. Man kann das Ergebnis knallhart durchziehen und den 48% sagen "Ihr habt verloren findet euch damit ab". Dummerweise nehmen dir das die 48% übel, vor allem die Schotten die sich mit einiger Berechtigung jetzt ignoriert fühlen. Die Tories fahren diese Linie und haben damit die britische Parlamentswahl in England gewonnen - aber eben nur in England.

Besser man brüskiert die 48 als die 52 %, denke ich. Die Wahl in England war eindeutig.

Ich sehe zwar das es nicht möglich ist es allen recht zu machen und natürlich gilt beim Referendum Mehrheit ist Mehrheit also muss der Brexit umgesetzt werden. Ich sehe aber auch das Schottland sich wenn das einfach so weiter geht sich auf den Weg in die Unabhängigkeit machen wird.

Was tun?

Vielleicht ist es an der Zeit, dass Schottland sich "unabhängig" macht? Vielleicht hat das auch gar nichts mit dem Brexit selbst zu tun, sondern mit einer tausendjährigen Unterdrückung des schottischen Partners, der nun die EU als Ausrede dafür nimmt von England los kommen zu können?

Aber darüber weiss ich zu wenig, ich bin diesbezüglich kaum informiert. Ich kann nur sagen und das halte ich für wichtig: Die letzte Wahl in England war hauptsächlich von der Brexit Thematik beeinflusst. Was im Artikel so nicht herausgestellt wird.

Und wenn es Labour gerade zerlegt, dann ist der Auslöser dort zu suchen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.08.2021 20:18).

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