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  • Adolfo123

mehr als 1000 Beiträge seit 11.05.2012

Frau Müller irrt sich

mit der Behauptung, durch den Wechsel in eine Parallelwährung und der
damit
verbundenen Möglichkeit einer Abwertung könnten die Südländern wieder
ihre
Wettbewerbsfähigkeit erlangen.
Dies traf nur für den Zeitraum vor der Globalisierung zu, inzwischen
sind jedoch wie in Spanien geschehen, ganze Industriezweige nach
Osteuropa und/oder
nach Asien gezogen. 
Bekanntlich erhält eine Hemdennäherin in Bangladesh pro Tag 1,50 Euro
Lohn,
selbst der Unterschied zu Rumänien und Bulgarien ist enorm und über
eine
Währungsabwertung keinesfalls auszugleichen.
Spanien hat ein Jahrzehnt nur auf den Bauboom gesetzt und keinen Euro
für
die Zeit danach, bzw. für den Ersatz der abgewanderten Jobs, gesetzt.
Von den dort ca. 6 Mio. Arbeitslosen haben übrigens 60 % keinerlei
Ausbildung.
Spanien steht mit Schulversagern an erster Stelle in Europa und
bildet
hinsichtlich Berufsausbildung das Schlußlicht.
Und wenn selbst H. Schulz von den gut ausgebildeten Jugendlichen
spricht,
dann verschleiert er die Tatsache, daß in Spanien nur ca. 30-32 %
über
einen Uni-Abschluß bzw. Berufsausbildung (2012) verfügen.
Habe den Eindruck, die Politiker schreiben voneinander ab, ohne den
Sachverhalt
selbst zu prüfen. Vermutlich möchte H. Schulz mit seiner
Falschaussage
die nach Spanien fliessenden Hilfsmittel rechtfertigen und mit seiner
Diplomatenmaske Optimismus verbreiten.
Die Theorie von der Währungsabwertung wird u.a. auch von der AfD und
von Prof. Sinn verbreitet.

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