Ich bin Ganzjahresradfahrer ohne Missionierungswillen. Habe schon mehrere 10.000 km zurückgelegt, seitdem habe ich keine Infektionskrankheiten mehr. Allerdings zwei Spitalsaufenthalte, weil Autofahrerinnen aus dem Nachrang mich abgeschossen haben. Grundsätzlich gibt es vor allem folgende Probleme: Keine Seitenabstände, plötzlich öffnende Autotüren bei parkenden Kfzs und eine allgemeine Ignoranz, dass Radfahrer auch Rechte haben.
Hier gibt es ohnehin genügend Lösungen: Auf den wichtigen Routen strikte bauliche Trennung für Radfahrer vom Autoverkehr und Fußgängern. Ja, das kostet Platz, nämlich Parkplätze. Solange der Autoverkehr priorisiert wird, solange ist das Radfahren oft gefährlich. Und auch deshalb vermeiden viele, auf´s Rad umzusteigen. Kann ich verstehen.
Wie es funktioniert: Niederlande und Dänemark. Ein Traum für Radfahrer und entsprechend viele Menschen nutzen es auch.
Wie gesagt: Jeder wie er will und für viele ist das Auto die einzige Option. Aber von Sicherheit kann ich als Radfahrer nur träumen. Im übrigen bin ich ein Verkehrsteilnehmer, der mit allen Fahrzeugen, natürlich auch Auto, die Verkehrsregeln achtet.
Anmerkung: Die Autos werden immer breiter, die Fahrspuren nicht. Auch das geht auf Kosten der Radler.