Die reine Anzahl Unfälle sagt erstmal gar nichts aus, interessanter wäre da z. B. die Anzahl Unfälle pro gefahrene 1000 Kilometer und natürlich auch die Art der Unfälle, und wer ansonsten beteiligt war. Alles das fehlt hier.
Was allerdings im Artikel steht, ist, daß der Radverkehr insgesamt zugenommen hat. Da finde ich erstmal nicht so ungewöhnlich, daß damit auch in Summe mehr Radfahrer verunglücken.
Zudem hattest du jetzt in kurzer Zeit eine ganze Menge Neuradler auf der Straße, die vorher nie oder nur sehr wenig gefahren sind. Da fehlt es dann schlicht an fahrerischem Können und Erfahrung und das macht eben anfällig für Unfälle. Schlimmer noch, viele davon haben sich gleich ein Cheaterbike (Pedelec) gekauft, weil sie trotz allem die Anstrengung scheuen. Hohe Geschwindigkeit und mangelnde Erfahrung sind eben eine extrem riskante Kombination.
Das automobile Äquivalent dazu wäre ein Führerscheinneuling, der mit einen Ferrari unterwegs ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.05.2021 15:21).