Knurrhahn (1) schrieb am 19.05.2021 20:56:
Irgendwann hat man einen Beruf, Frau und Kinder und Zeit wird ein wesentlicher Faktor. 1/4 Stunde länger Pendeln pro Tag bedeutet eine halbe Stunde weniger mit der Familie, pro Woche wären das 2 1/2 Stunden. Das Problem mit Schwitzen und Witterung kommt noch dazu. Denn unter den Regenklamotten bleibt es auch nicht wirklich trocken. Einkäufe, Besorgungen, Arzttermine, all das lässt sich einfach nicht schnell und effizient ohne Auto erledigen.
Das ist übrigens nicht richtig.
Ich habe Pendelstrecke zwischen 40 bis 80 km. Und bin mit Fahrrad schneller als mit Auto. Obwohl ich vom Land in die Stadt pendele, also nicht alles Stadtverkehr ist.
Die Zeitersparnis mit Auto wäre zunächst mal nicht groß. Auf Teilstrecken bin ich mit Fahrrad etwas schneller, auf anderen Teilstrecken ist Auto schneller. In Summe ist das nicht viel.
Sport brauche ich nicht mehr machen. Sondern gewinne durch die Regelmäßigkeit Gesundheit und Lebenserwartung. Diese Zeit kann man mit Auto nicht rausfahren und alleine schon die Zeit, die ich keinen Sport machen muss, reicht, damit das im Vergleich zum Auto ausgeglichen ist.
Dann kommt der finanzielle Aspekt. Obwohl mein Hauptfahrrad 14.000 € gekostet hat, spare ich im Vergleich zu einem Auto derart viel Geld, dass ich Lohn in Urlaubstage umwandeln konnte. Ich habe 47 Urlaubstage im Jahr. Das bekommt man mit Auto nicht rausgefahren. Pendeln muss ich an diesen 47 Tagen auch nicht.
Das habe ich auch so gemacht, als ich alleinerziehender Vater war. Und hatte entsprechend viel Zeit für meinen Sohn.
Beruflich teilweise Anzugspflicht. Auch kein Problem.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.05.2021 21:21).