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  • casus_belli

22 Beiträge seit 19.04.2023

Dem "Westen" wird gar nichts anderes übrig bleiben

Wer genau ist eigentlich "der Westen"?
Als geografische Bezeichnung schließt dieser Begriff pauschal wohl alle Menschen mit ein, die dort leben. Diese Formulierung ist für mich dann doch etwas zu hoch gegriffen, wenn in Deutschland eine Regierung, die schon länger nicht einmal mehr die Zustimmung der Mehrheit der Wähler nach Umfragen hat, letztlich auf Weisung der USA (so wie in Afghanistan auch) die Entscheidungen über die Fortführung dieses Krieges trifft. Inwieweit man hierzu noch Begriffe wie "Demokratie" oder "staatliche Souveränität" in Einklang zu bringen vermag, darf jeder für sich beurteilen.
Mir jedoch macht es den Eindruck, als ob gerade die Stimmung in der Bevölkerung an einem Wendepunkt angekommen ist, der die bisherige Richtung der Unterstützung von politischen Ideologien durch weiteren Verzicht nun nicht mehr akzeptiert, egal ob bei der Energiepolitik oder der Ukrainepolitik und auch der Migrationspolitik dieser Regierung. Wenn den Bürgern der Eindruck entsteht, dass Utopisten im Rausch der Machtverwirklichung ihrer Ideale offensichtlich Realität und Machbarkeiten beiseite geschoben haben und nun auf "gut Glück" ihr Experiment "Deutschland rettet die Welt" starten, dann ist in einer Demokratie die Zeit reif für eine andere Regierung.

Man könnte sich aber auch ganz einfach fragen, ob die USA sich so wie in Afghanistan verspekuliert haben, nur dieses Mal mit weitaus gravierenderen Folgen für deren Verbündete und Partner?

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