Aber das könnte nur mit umfangreichen Umbesetzungen in der Führungsspitze der Partei möglich werden. Mit Baerbock, die bei Maischberger noch vor kurzem die unverrückbare Zugehörigkeit der Krim zur Ukraine betonte, gleichgültig welche Einstellung nach dem Maidan-Putsch sich dazu in der ansässigen Bevölkerung entwickelte, wird das nicht gelingen.
Das Problem bei den Grünen ist, dass ein Grossteil der mittleren und höheren Funktionärs-Entourage in der Partei vor allem ein Instrument der persönlichen Karriereplanung sieht. Wenn die Wähler es goutieren, folgt man treu den bellizistischen Vorgaben der Parteispitze. Blöd ist jetzt, dass ein Teil der Wähler nicht mehr mitzieht.
Bei der berühmten Sonntagsfrage dümpelt die Partei ziwschen 16 und 17%, nachdem sie nach 2019 mit Ausnahme der heissen Bundestagswahlphase 2021 regelmässig über 20 % lag. Die AfD könnte sie sogar demnächst vom 3. Platz verdrängen. Bei wichtigen kommunalen Wahlen gab es letztens herbe Schlappen. In Darmstadt verlor man den OB-Posten, in Frankfurt kam die Kandidatin der Grünen, der stärksten Stadtrats-Fraktion, nicht einmal in die Stichwahl.
Es wird nicht leicht, die "Falken"-Rolle in der internationalen Politik wieder los zu werden. Auch tp wird da nicht helfen können.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.04.2023 20:08).