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  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Aufzeichnungen seit 2006? Ernsthaft?

"Die Statistiken des European Forest Fire Information System zeigen, dass in diesem Jahr in der EU bereits 660.000 Hektar (6.600 Quadratkilometer, mehr als die doppelte Fläche des Saarlandes) Wald verbrannt sind. Das war mehr als in irgendeinem anderen Jahr seit 2006, dem Beginn der Aufzeichnungen."

Was sagen da 16 Jahre Aufzeichnungen aus? Heißt das, dass daraus Statistiken errechnet werden? Was war vorher - Jahrzehnte, Jahrhunderte? Oder wenigstens seit Ende der sogenannten kleinen Eiszeit?

"Das Jahr 1816 ging als das "Jahr ohne Sommer" in die Geschichte ein."
Und 1975 sang Rudi Carrell "Wann wird's mal wieder richtig Sommer?"
Und da zwischen gab es keine besonders heißen Sommer oder ist vor 2006 niemand mit einem 50 Meter Maßband rumgelaufen und hat die Brandflächen vermessen?
Ok, Satellitenmessungen gab es noch nicht.
Ich habe schon Probleme, wenn ich höre Jahrhundert-dies, Jahrhundert-das, Jahrhundert-jenes -- seit der Wetteraufzeichnungen vor 150 Jahren. Selbst das ist eine Null-Statistik. Da vertraue ich sogar eher den Klima- und Wetterforschern, die die Vergangenheit aus Baumstämmen und Eisbohrkernen analysieren und dann das Wette/Klima Perioden zuordnen.

Die Erde ist kein Humidor. Das Wetter und Klima war in den letzten 2000 Jahren wechselhaft. Die Römer fanden Germanien vor 2000 Jahren ziemlich scheiße. Dann sanken die Temperaturen und die Feuchtigkeit stieg, was zur sogenannten kleinen Eiszeit führte. Nach den Wetterkapriolen um 1816 (Vulkanausbruch in Asien) stiegen die Temperaturen auf natürlichem Weg. Die letzten 150 Jahre waren für Europa ziemlich gleichbleibend bis leicht ansteigend. Durch die Industriealisierung stiegen die "gedachten" Temperanstieg durch den Einfluss des Menschen an. In welchem Maße die Temperaturen von den natürlichen Erwärmungen ohne den Menschen zu den Erwärmungen mit dem Menschen nach oben gegangen sind weiß ich nicht.

Blöd, wir kämpfen jedes Jahr um 1-2/10 Grad um die Temperatursteigerungen zu verhindern oder gar zu senken, und am 01. September 2034 bekommt die Yellow Stone Caldera eine Schluckauf.
Was wäre nun besser? Mit aller Macht gegen den Temperaturanstieg zu kämpfen und in ein paar Jahrzehnten festzustellen, wir hätten nicht kämpfen, sondern wie in der Natur üblich sich anzupassen?
Wäre es nicht aussichtsreicher die Verdreckung der Erde und den Raubbau zu unterbinden, worauf wir direkten Einfluss hätten, als uns am Klima abzuarbeiten, dass praktisch gar nicht in irgendeiner Form zu bewältigen ist und wir uns einbilden unser technisch-technologisches Genie wird's schon richten?
Seit es den Homo Sapiens gibt, hat das Klima einen Einfluss auf unsere Entwicklung.

Aber vielleicht bin ich nur ein alter Pessimist.

Terra X - Klima macht Geschichte: Teil 1
https://www.youtube.com/watch?v=Dy3fs1S5u-E

Terra X - Die Geschichte der Schönheit - Teil 2
https://www.youtube.com/watch?v=xfxs5TB1_5s

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