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  • Foriist

549 Beiträge seit 31.03.2016

Fefe: Gasumlage aus Sicht des dritten EU-Energiepaketes gesehen

Bei Felix von Leitner erläuterte man das Thema "Gasumlage" so:

Was - außer auf Telepolis - selten in der deutschen Presse erwähnt wurde, ist das "Dritte EU-Energiepaket":
- Inhaber der Energiemittel, der Hubs und jene der Logistik müssen 3 Parteien sein
- kein Rohr darf ein Inhaber zu 100 % nutzen (nur <=50%)
- Preisfindung nahezu Öl-unabhängig (dank Polen in Stockholm 2020) am Spotmarkt

Nordstream 1 entstand vor Geltung des Dritten Energiepakets. Es kann zu 100% (55 Milliarden m³/Jahr) genutzt werden zum günstigen Preis, der den Spotmarkt ignoriert.

NS2 (selbe Bauweise wie NS1) dürfte daher nur zu 50% vom Russen gefüllt werden und das zum Spotmarkt-Preis (sehr teuer).

Die BRD braucht BILLIGES Gas aus Russland, nicht nur GAS. Fünf Rohre führen in die EU: NS1, NS2, Jamal, Ukraine, Turkstream. Thematisiert wird NUR NS1.
Nur bei NS1 und NS2 entfallen Transitgebühren
NS1 nutzt Deutschland wie folgt: Etwa 33 % laufen im Festpreisvertrag: "take or pay" für den nationalen Bedarf. Der große Rest wird je nach Bedarf nachgekauft und teurer exportiert. Aktuell liefert Russland NUR die Vertragsmenge. Optionale Mengen sind wegen der Turbine bzw. gewissen Sanktionen nicht buchbar. Russland erfüllt den Vertrag, ohne dass sich deutsche Unternehmen durch Exporte bereichern - siehe Uniper.

Das Gas, das wir nun alle sparen sollen, ist nicht für unseren Bedarf im Winter - sondern für Profite von Uniper+co, die das zu Spotmarktpreisen weiterverhökern.
- https://blog.fefe.de/?ts=9c03d163

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