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  • oldman123

mehr als 1000 Beiträge seit 25.11.2003

Re: Bahnausbau Deutschland - läuft

"Die Schweiz kommt sich verschaukelt vor
Die Eidgenossenschaft wird ausgebremst. Sie hat Lötschberg und Gotthard gebaut, doch die deutsche Seite hat ihr Versprechen nicht gehalten. Frühestens 2042 wird die Rheintalbahn vierspurig sein.

172 000 Einsprachen
Sie bildet die Hauptachse vor allem für den Güterverkehr zwischen den Häfen im Norden sowie der Schweiz und Italien im Süden. Inzwischen sind fast fünfzig Jahre vergangen. Die durchgehende Fertigstellung der zwei zusätzlichen Gleise zwischen Offenburg und Basel wird mittlerweile auf 2042 datiert. Diese enorme Verzögerung illustriert den geringen Stellenwert des Bahnausbaus in Deutschland.

Überhaupt wurde es zunehmend schwierig, eine Linienführung zu finden, gegen die sich nicht umgehend Widerstände von Anliegern, aber auch von Natur- und Umweltschützern erhoben. Vor zehn Jahren waren die Planungen für den Ausbau der Rheintalbahn durch 172 000 Einsprüche gestoppt worden."

https://www.nzz.ch/wirtschaft/ausgebremste-eisenbahn-ld.1317539

Die Rheintalbahn in D soll 270 Km lang werden. Das sind über die Zeit schon mal gut 63 Einsprüche pro Kilometer.

Sind das was den Ausbau der Öko-Stromversorgung wegen gegen Russland nur Luftschlösser sind, wenn die Deutschen so klagefreudig sind? Was kommt auf die Politik und die Justiz noch zu, wenn es hart zum Aufbau der notwendigen WKA, den riesigen Solarpaneelfeldern und die notwendigen Stromtrassen, vielleicht noch den Ausbau der Pipelines für Gas und Öl gebaut werden müssen?
Dieses Jahr kommt noch die Binnenschifffahrt ins stolpern.
Wenn massenhaft Kohle und anderes Schüttgut, Öl, Gas, Benzin, Diesel,... nicht mit den Binnenschiffen, sondern auf der Schiene transportiert werden müssen und niemand weiß wie der Sommer 2023/2024/... werden?

Denn wie ich zum Bahnverkehr lesen musste, gibt es in der EU eine

Kapazitätszuweisung
https://www.eca.europa.eu/Lists/ECADocuments/SR16_08/SR_RAIL_FREIGHT_DE.pdf
Seite 37

wo die europäischen Bahnbetreiber sich Fahrstecken und Fahrzeiten im jeweiligen Land reservieren müssen. Ad Hoc Fahrten der Transporte müssen sich dann hinter dem regulären und reservierten Bahnverkehr anstellen und kommen nur weiter, wenn mal eine Lücke ist. Wollen jetzt Habeck und Wissing den Bahnverkehr in D über den Haufen werfen und was sagen die anderen EU Staaten und deren Bahnunternehmen dazu, wenn die sich trotz Vereinbarungen hinten anstellen sollen, weil Habeck und Wissing sich mal überlegt haben, Kohle, Öl, Gas, Benzin,... auf die Schiene zu verlegen.

Und weitere meiner Bedenken: Wo nimmt die Bahn die Kapazitäten an Wagonen für die Lieferungen außer der Reihe, die Zugwagen/Locks, das Zugpersonal und die Rangierkräfte her? Und wenn die Kohle die Hochseehäfen kommt, reichen die Kapazitäten des gesamten Hafenverkehrs zum Löschen und Abtransportieren der Güter?

Vielleicht bin ich ja nur zu pessimistisch.

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