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  • Extrafein

mehr als 1000 Beiträge seit 06.12.2013

Wieder viel Blödsinn von Mühlbauer

Listenwahlrecht erzeugt Nichtwähler

Wenn das stimmte, dann müsste Bayern bei Landtagswahlen regelmäßig hohe Wahlbeteiligungen haben. Haben sie aber nicht. Vielmehr haben sie für Westverhältnisse in den letzten 40 Jahren sogar mit die niedrigsten.

Es gibt viele Untersuchungen zum Thema Nichtwähler, aber unter allen Faktoren gibt es global einen der völlig unabhängig vom Land, der Kultur, Armut oder Reichtum ist und das ist der Glaube tatsächlich etwas entscheiden zu können. Dass die eigene Stimme Gewicht hat. Wenn die antretenden allerdings keine Alternative darstellen, dann bleiben die Menschen daheim. Man muss der afd zu Gute halten, dass sie etwas schaften, was die Linke nicht geschafft hat, nämlich wieder Wähler zu mobilisieren und ich muss das mal ganz deutlich sagen: Es ist nicht die Schuld von Union oder SPD wenn die Linke sowohl zu dumm, als auch zu faul ist, ihre ureigene Klientel an die Wahlurne zu bekommen.

Und wie bei der SPD sind es eben nicht nur einzelne Personen, sondern die gesamte Partei. Wenn z.B. der Bundesgeschäftsführer nach 4 Jahren schwarz-gelb mit 30% weniger Wählern ankommt und die Partei so einen nicht in die Wüste schickt, sondern sogar im Amt beläßt oder wenn der Parteichef von einer Landtagswahl mit 2,9% heimkommt und das erste was die Partei macht, diese Person im Amt zu bestätigen oder Parteien bei Wahlkämmpfen immer und immer wieder die selben Fehler machen dürfen ohne das Konsequenzen gezogen werden, dann waren das anm Ende eben nicht nur 3 oder 4 Apparatschiks sondern immer die Partei. Deswegen ist auch das rumgehacke auf einzelnen Personen für eine Analyse nicht aber bei Mühlbauer müssen wohl alle Parteimitglieder Klone des Chefs sein, damit er zufrieden ist.

Völlige Unkenntnis der Sachlage beweist Mühlbauer am Ende. Er glaubt nämlich dass die Wähler tatsächlich bei der Erststimme einen Kandidaten wählen. Das tun sie aber nicht. Die meisten Wähler wählen auch mit ihrer Erststimme eine Partei. Ob diese Partei da Hein Blöd oder Peter Mühlbauer aufstellt ist völlig irrelevant. Wer das nicht glaubt schaue sich einfach mal das Stimmsplitting in D an. Das kann man bestenfalls als marginal bezeichnen. Würden die Wähler wirklich Kandidaten wählen sähe das völlig anders aus.

Was ist wichtiger Erst- oder Zweitstimme?

Schon mit der Beantwortung dieser Frage ist die Mehrheit der Wähler überfordert. Das sage nicht ich, sondern die Wahlergebnnisse und so wird die Union auch im Herbst mit 40%+x der Erststimmen 75-80 % der Direktmandate erzielen und jetzt wo die afd mitmischt könnte es sogar mit weniger reichen. Dank Ausgleichsmandate ist es ja inzwischen egal. Mal sehen ob es hier Leute gibt, die sich etwas auskennen. Dazu folgende Frage:

Wie hoch ist die theoretisch höchstmögliche Zahl an Abgeordneten im Bundestag?

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