foobar schrieb am 13.03.2023 08:43:
Klingt absurd, hilft aber, die Armut zu verringern, weil die als weniger als 60% des mittleren Einkommens definiert ist. Sinken hohe Einkommen und damit das mittlere Einkommen aber nicht die unteren Einkommen, so sinkt die Armut, die sich aus dieser Definition ergibt. Den Menschen geht es dabei logischerweise nicht besser, was ein Indiz dafür ist, daß die Definition von Armut überarbeitungsbedürftig ist.
Das Problem mit dem mittleren Einkommen ist, dass es als Mittelwert berechnet wird und nicht als Median. Das mit dem Mittelwert ist aber politisch so gewollt, weil man dadurch die Effekte der Einkommensungleichverteilung besser kaschieren kann.
Eine prozentuale Erhöhung der Löhne und Gehälter führt halt immer zu deutlich höheren absoluten Gehaltsanhebungen in den höheren Einkommensgruppen.