Der IS wurde im Irak von Häftlingen in US Gefangenenlagern gegründet. Da mag zwar sicher die Mißhandlung durch die US Sicherheitskräfe (Abu Ghureib) mit eine Rolle gespielt haben. Viel mehr aber auch der Fakt das dort jede Menge Leute saßen die in einer zerstörten Zivilgesellschaft keine Chance mehr hatten (Ex Saddam Offiziere, Soldaten, Geheimdienstler usw). In Kombination mit Jahrelanger Langeweile der Inhaftierung ist das Gemisch aus Hass der aus Erniedrigung entsteht und Perspektivlosigkeit ziemlich explosiv.
Im Grunde wurde der besetze Irak und dessen Bevölkerung genauso oder noch viel brutaler erniedrigt als die Deutschen durch die Versailler Verträge. Zum Beispiel indem Bodenschätze an US Konzerne vergeben wurden usw. während die Bevölkerung ohne Fließend Wasser und Strom (den es unter Saddam gab) im Slum sitzt.
Die Arroganz der EnteEnte mächte nach 1919 hat zum 2 Weltkrieg geführt. Wer glaubt das was damals nicht funktioniert hat würde heute im Irak/Afghanistan besser funktionieren ? In Beiden fällen war die Entstehung breiter faschistischer Bewegungen die Folge.
Im Grunde haben die USA hier eine ganze Generation von Millionen Menschen herangezogen welche diesen Hass in sich trägt. Auch wenn der IS ohne jegliche Industrie Potentiale militärisch unterlegen ist, die Ideologie auf dem er aufbaut ist noch lange nicht erledigt und wird bei der nächsten Gelegenheit erneut gewaltsam explodieren. Die Möglichkeiten da jetzt noch gegenzusteuern sind begrenzt. Zumal ja noch nichteinmal der Versuch unternommen wird der IS Ideologie z.B. durch Bildungsprogramme etwas entgegen zu setzen.
Zumal der IS in Syrien/Irak mittlerweile quasi mehrmals täglich angriffe und Anschläge verübt. Sollte durch einen Krieg mit dem Iran die Lage erneut eskalieren könnte dies wieder dazu führen das die Situation erneut völlig außer Kontrolle gerät.
Alles die hässlichen Folgen einer verbrecherischen und gleichzeitig sehr dummen Interventionspolitik der USA.