baby on board schrieb am 24. Februar 2015 20:43
> sys3 schrieb am 24. Februar 2015 18:17
>
> > baby on board schrieb am 24. Februar 2015 11:40
>
> > > sys3 schrieb am 24. Februar 2015 07:41
>
> > > > womit sich automatisch die Frage stellt, ob es als
> > > > Arbeitsanweisung zu verstehen ist. Wenn hier also jemand dem anderen
> > > > den Mund verbietet, dann höchstens das Auswärtige Amt seinen
> > > > Untergebenen
>
> > > Ein Ministerium ist eine Behörde, die ...
> > > das zu tun hat, was der durch den politischen Prozess in
> > > seine Funktion gekommene Leiter der Behörde, der Minister umgesetzt
> > > haben will.
>
> > Es ist automatisch Vorschrift, dass Untergebene nicht öffentlich groß
> > das Gegenteil dessen erzählen dürfen, was der Chef öffentlich
> > verkündet, nicht nur in Ministerien. Dazu benötigt niemand ein Papier
> > an Untergebene, das muss noch nicht einmal in einem Arbeitsvertrag
> > stehen, weil es sich von selbst versteht.
>
> Wenn die Loyalität des Mitarbeiters selbstverständlich ist, warum
> beklagst Du Dich dann, wenn in einem Papier deutlich gemacht wird, zu
> welcher inhaltlichen Position Loyalität erwartet wird? Nichts ist
> schlimmer als ein Chef mit unklaren Vorgaben, der hinterher beklagt,
> man habe sich nicht an Vorgaben gehalten.
Ach, war die Position denn unklar? Wer von der deutschen Regierung
zum Schuldigen erklärt wurde kann spätestens nach der Einführung von
Sanktionen doch wohl kaum einem Ministeriumsmitarbeiter entgangen
sein. Die Mainstreampresse pusht diese Propaganda sogar derart
ausgiebig, dass sich Rezipienten bereits beschweren, aber im
Ministerium war die Position unklar?
> > Wenn man also nicht dem
> > naiven Glauben anhängt, dass Selbstverständliches explizit befohlen
> > werden muss,
>
> Nochmals: Das Papier ist keine Verkündung oder Bekräftigung einer
> allgemeinen Loyalitätsforderung, es erklärt, was die inhaltlichen
> Positionen des Hauses sind.
Aber wieso tun sie das? Wieso geben sie ein Rundschreiben mit bereits
Bekanntem heraus?
> > dann stellt sich eben die Frage, was hier denn sonst
> > angewiesen wurde,
>
> Was - außer dass Mitarbeiter dies zu Kenntnis nehmen und auf dieser
> Grundlage arbeiten - soll da groß angewiesen werden?
>
> > und da ist die Spannweite der Antworten eben
> > übersichtlich.
>
> Dunkel - und zumindest für mich - unergründlich sind Deine
> Andeutungen.
Wenn ein Chef an seine Untergebenen ein Rundschreiben mit seinen
bereits sattsam bekannten Positionen verschickt, nachdem Teile der
Öffentlichkeit genau diese Position bereits schon lange als einseitig
kritisiert haben, dann könnte man das als Zeichen der Unsicherheit
des Chefs verstehen. Oder als seine Befürchtung, die ablehnende
Haltung ist bei seinen Untergebenen auch nennenswert verbreitet. Oder
als Aufforderung, die Meinung des Chefs in der Öffentlichkeit zu
stärken. Eine wirklich logische Antwort, bei der der Chef gut da
steht, gibt es kaum.
> > > Das ist Demokratie. Und nicht, wenn jeder Ministeriumsmitarbeiter
> > > seine privaten Ansichten als jene der Bundesrepublik Deutschland
> > > vorträgt.
>
> > Die Loyalitätspflicht gegenüber Vorgesetzten ist keine Demokratie
> > sondern Hierarchie. Die funktioniert in Diktaturen in der Regel sogar
> > besser als in Demokratien. Und welcher Ministeriumsmitarbeiter hat
> > bitte private Ansichten vorgetragen, wer soll so blöd gewesen sein?
> > Oder kurz: Dein Absatz ist sowohl Unfug als auch OT.
>
> Man kann kaum etwas so eindeutig formulieren, dass es sich in
> böswilliger Absicht nicht verdrehen ließe.
Wer hat was verdreht?
> Die Argumentationslinie der Kritiker des Papiers ist, es schreibe
> Mitarbeitern, Journalisten, Bürgern vor, wie die Vorgänge in der
> Ukraine zu bewerten seien. Es sei ein einer demokratiewidriger
> Oktroy.
Wer hat bitte behauptet, es schreibe jemand anderen als den
Mitarbeitern etwas vor?
> Tatsächlich hat die demokratisch legitimierte Führung des
> Ministeriums knapp zusammengefasst, was ihre Einschätzung und
> Arbeitsgrundlage ist.
Nur stellt sich eben die Frage: Weshalb? Nur wer sämtlichen
Massenmedien entsagt hat, kennt deren Einschätzung nicht.
> Bürger und Journalisten sind nicht verpflichtet diese zu teilen.
> Kritiker des Papier tun aber so, als würde die Exekutive genau diese
> Absicht verfolgen, weshalb man sich empören müsse.
Wer hat das Gegenteil behauptet?
> > > Ja, das ist ein Machtverhältnis, aber ein gutes. Warum sollte ein
> > > angestellter oder beamteter Ministeriumsmitarbeiter diesen
> > > Arbeitsplatz, an dem er anders als der politisch bestimmte Leiter,
> > > den gesetzlichen Schutz als Arbeitnehmer genießt, zur Umsetzung
> > > seiner privaten politischen Meinungen nutzen dürfen?
>
> > Möchtest Du nachweisen, dass Ministeriumsmitarbeiter öffentlich de
> > fakto ihren Chef einen Lügner nennen, oder möchtest Du Dich lieber
> > selbst als Lügner titulieren lassen, der einen Strohmann aufbaut, um
> > ihn dann abzufackeln?
>
> Ich kann Deinen Gedankengängen nicht folgen, was aber sicherlich an
> meiner intellektuellen Insuffizienz liegt.
Du hast doch behauptet, es gäbe ein Problem mit privaten politischen
Meinungen von Ministeriumsmitarbeitern, über 2 Absätze. Und da
wunderst Du Dich, wenn ich Dich auffordere zu belegen, dass es ein
solches Problem überhaupt gibt?
> sys3 schrieb am 24. Februar 2015 18:17
>
> > baby on board schrieb am 24. Februar 2015 11:40
>
> > > sys3 schrieb am 24. Februar 2015 07:41
>
> > > > womit sich automatisch die Frage stellt, ob es als
> > > > Arbeitsanweisung zu verstehen ist. Wenn hier also jemand dem anderen
> > > > den Mund verbietet, dann höchstens das Auswärtige Amt seinen
> > > > Untergebenen
>
> > > Ein Ministerium ist eine Behörde, die ...
> > > das zu tun hat, was der durch den politischen Prozess in
> > > seine Funktion gekommene Leiter der Behörde, der Minister umgesetzt
> > > haben will.
>
> > Es ist automatisch Vorschrift, dass Untergebene nicht öffentlich groß
> > das Gegenteil dessen erzählen dürfen, was der Chef öffentlich
> > verkündet, nicht nur in Ministerien. Dazu benötigt niemand ein Papier
> > an Untergebene, das muss noch nicht einmal in einem Arbeitsvertrag
> > stehen, weil es sich von selbst versteht.
>
> Wenn die Loyalität des Mitarbeiters selbstverständlich ist, warum
> beklagst Du Dich dann, wenn in einem Papier deutlich gemacht wird, zu
> welcher inhaltlichen Position Loyalität erwartet wird? Nichts ist
> schlimmer als ein Chef mit unklaren Vorgaben, der hinterher beklagt,
> man habe sich nicht an Vorgaben gehalten.
Ach, war die Position denn unklar? Wer von der deutschen Regierung
zum Schuldigen erklärt wurde kann spätestens nach der Einführung von
Sanktionen doch wohl kaum einem Ministeriumsmitarbeiter entgangen
sein. Die Mainstreampresse pusht diese Propaganda sogar derart
ausgiebig, dass sich Rezipienten bereits beschweren, aber im
Ministerium war die Position unklar?
> > Wenn man also nicht dem
> > naiven Glauben anhängt, dass Selbstverständliches explizit befohlen
> > werden muss,
>
> Nochmals: Das Papier ist keine Verkündung oder Bekräftigung einer
> allgemeinen Loyalitätsforderung, es erklärt, was die inhaltlichen
> Positionen des Hauses sind.
Aber wieso tun sie das? Wieso geben sie ein Rundschreiben mit bereits
Bekanntem heraus?
> > dann stellt sich eben die Frage, was hier denn sonst
> > angewiesen wurde,
>
> Was - außer dass Mitarbeiter dies zu Kenntnis nehmen und auf dieser
> Grundlage arbeiten - soll da groß angewiesen werden?
>
> > und da ist die Spannweite der Antworten eben
> > übersichtlich.
>
> Dunkel - und zumindest für mich - unergründlich sind Deine
> Andeutungen.
Wenn ein Chef an seine Untergebenen ein Rundschreiben mit seinen
bereits sattsam bekannten Positionen verschickt, nachdem Teile der
Öffentlichkeit genau diese Position bereits schon lange als einseitig
kritisiert haben, dann könnte man das als Zeichen der Unsicherheit
des Chefs verstehen. Oder als seine Befürchtung, die ablehnende
Haltung ist bei seinen Untergebenen auch nennenswert verbreitet. Oder
als Aufforderung, die Meinung des Chefs in der Öffentlichkeit zu
stärken. Eine wirklich logische Antwort, bei der der Chef gut da
steht, gibt es kaum.
> > > Das ist Demokratie. Und nicht, wenn jeder Ministeriumsmitarbeiter
> > > seine privaten Ansichten als jene der Bundesrepublik Deutschland
> > > vorträgt.
>
> > Die Loyalitätspflicht gegenüber Vorgesetzten ist keine Demokratie
> > sondern Hierarchie. Die funktioniert in Diktaturen in der Regel sogar
> > besser als in Demokratien. Und welcher Ministeriumsmitarbeiter hat
> > bitte private Ansichten vorgetragen, wer soll so blöd gewesen sein?
> > Oder kurz: Dein Absatz ist sowohl Unfug als auch OT.
>
> Man kann kaum etwas so eindeutig formulieren, dass es sich in
> böswilliger Absicht nicht verdrehen ließe.
Wer hat was verdreht?
> Die Argumentationslinie der Kritiker des Papiers ist, es schreibe
> Mitarbeitern, Journalisten, Bürgern vor, wie die Vorgänge in der
> Ukraine zu bewerten seien. Es sei ein einer demokratiewidriger
> Oktroy.
Wer hat bitte behauptet, es schreibe jemand anderen als den
Mitarbeitern etwas vor?
> Tatsächlich hat die demokratisch legitimierte Führung des
> Ministeriums knapp zusammengefasst, was ihre Einschätzung und
> Arbeitsgrundlage ist.
Nur stellt sich eben die Frage: Weshalb? Nur wer sämtlichen
Massenmedien entsagt hat, kennt deren Einschätzung nicht.
> Bürger und Journalisten sind nicht verpflichtet diese zu teilen.
> Kritiker des Papier tun aber so, als würde die Exekutive genau diese
> Absicht verfolgen, weshalb man sich empören müsse.
Wer hat das Gegenteil behauptet?
> > > Ja, das ist ein Machtverhältnis, aber ein gutes. Warum sollte ein
> > > angestellter oder beamteter Ministeriumsmitarbeiter diesen
> > > Arbeitsplatz, an dem er anders als der politisch bestimmte Leiter,
> > > den gesetzlichen Schutz als Arbeitnehmer genießt, zur Umsetzung
> > > seiner privaten politischen Meinungen nutzen dürfen?
>
> > Möchtest Du nachweisen, dass Ministeriumsmitarbeiter öffentlich de
> > fakto ihren Chef einen Lügner nennen, oder möchtest Du Dich lieber
> > selbst als Lügner titulieren lassen, der einen Strohmann aufbaut, um
> > ihn dann abzufackeln?
>
> Ich kann Deinen Gedankengängen nicht folgen, was aber sicherlich an
> meiner intellektuellen Insuffizienz liegt.
Du hast doch behauptet, es gäbe ein Problem mit privaten politischen
Meinungen von Ministeriumsmitarbeitern, über 2 Absätze. Und da
wunderst Du Dich, wenn ich Dich auffordere zu belegen, dass es ein
solches Problem überhaupt gibt?