baby on board schrieb am 24. Februar 2015 11:40
> sys3 schrieb am 24. Februar 2015 07:41
>
> > Das war keine Presseerklärung, die an freie Journalisten verteilt
> > wurde, das war ein Papier, das an die eigenen Untergebenen verteilt
> > wurde, womit sich automatisch die Frage stellt, ob es als
> > Arbeitsanweisung zu verstehen ist. Wenn hier also jemand dem anderen
> > den Mund verbietet, dann höchstens das Auswärtige Amt seinen
> > Untergebenen, was auch das einzige Machtverhältnis in diesem
> > Zusammenhang wäre, das dazu praktisch auch in der Lage wäre.
>
> Ein Ministerium ist eine Behörde, die - im Rahmen der Gesetze und des
> Rechts - das zu tun hat, was der durch den politischen Prozess in
> seine Funktion gekommene Leiter der Behörde, der Minister umgesetzt
> haben will.
Es ist automatisch Vorschrift, dass Untergebene nicht öffentlich groß
das Gegenteil dessen erzählen dürfen, was der Chef öffentlich
verkündet, nicht nur in Ministerien. Dazu benötigt niemand ein Papier
an Untergebene, das muss noch nicht einmal in einem Arbeitsvertrag
stehen, weil es sich von selbst versteht. Wenn man also nicht dem
naiven Glauben anhängt, dass Selbstverständliches explizit befohlen
werden muss, dann stellt sich eben die Frage, was hier denn sonst
angewiesen wurde, und da ist die Spannweite der Antworten eben
übersichtlich.
> Das ist Demokratie. Und nicht, wenn jeder Ministeriumsmitarbeiter
> seine privaten Ansichten als jene der Bundesrepublik Deutschland
> vorträgt.
Die Loyalitätspflicht gegenüber Vorgesetzten ist keine Demokratie
sondern Hierarchie. Die funktioniert in Diktaturen in der Regel sogar
besser als in Demokratien. Und welcher Ministeriumsmitarbeiter hat
bitte private Ansichten vorgetragen, wer soll so blöd gewesen sein?
Oder kurz: Dein Absatz ist sowohl Unfug als auch OT.
> Ja, das ist ein Machtverhältnis, aber ein gutes. Warum sollte ein
> angestellter oder beamteter Ministeriumsmitarbeiter diesen
> Arbeitsplatz, an dem er anders als der politisch bestimmte Leiter,
> den gesetzlichen Schutz als Arbeitnehmer genießt, zur Umsetzung
> seiner privaten politischen Meinungen nutzen dürfen?
Möchtest Du nachweisen, dass Ministeriumsmitarbeiter öffentlich de
fakto ihren Chef einen Lügner nennen, oder möchtest Du Dich lieber
selbst als Lügner titulieren lassen, der einen Strohmann aufbaut, um
ihn dann abzufackeln?
> sys3 schrieb am 24. Februar 2015 07:41
>
> > Das war keine Presseerklärung, die an freie Journalisten verteilt
> > wurde, das war ein Papier, das an die eigenen Untergebenen verteilt
> > wurde, womit sich automatisch die Frage stellt, ob es als
> > Arbeitsanweisung zu verstehen ist. Wenn hier also jemand dem anderen
> > den Mund verbietet, dann höchstens das Auswärtige Amt seinen
> > Untergebenen, was auch das einzige Machtverhältnis in diesem
> > Zusammenhang wäre, das dazu praktisch auch in der Lage wäre.
>
> Ein Ministerium ist eine Behörde, die - im Rahmen der Gesetze und des
> Rechts - das zu tun hat, was der durch den politischen Prozess in
> seine Funktion gekommene Leiter der Behörde, der Minister umgesetzt
> haben will.
Es ist automatisch Vorschrift, dass Untergebene nicht öffentlich groß
das Gegenteil dessen erzählen dürfen, was der Chef öffentlich
verkündet, nicht nur in Ministerien. Dazu benötigt niemand ein Papier
an Untergebene, das muss noch nicht einmal in einem Arbeitsvertrag
stehen, weil es sich von selbst versteht. Wenn man also nicht dem
naiven Glauben anhängt, dass Selbstverständliches explizit befohlen
werden muss, dann stellt sich eben die Frage, was hier denn sonst
angewiesen wurde, und da ist die Spannweite der Antworten eben
übersichtlich.
> Das ist Demokratie. Und nicht, wenn jeder Ministeriumsmitarbeiter
> seine privaten Ansichten als jene der Bundesrepublik Deutschland
> vorträgt.
Die Loyalitätspflicht gegenüber Vorgesetzten ist keine Demokratie
sondern Hierarchie. Die funktioniert in Diktaturen in der Regel sogar
besser als in Demokratien. Und welcher Ministeriumsmitarbeiter hat
bitte private Ansichten vorgetragen, wer soll so blöd gewesen sein?
Oder kurz: Dein Absatz ist sowohl Unfug als auch OT.
> Ja, das ist ein Machtverhältnis, aber ein gutes. Warum sollte ein
> angestellter oder beamteter Ministeriumsmitarbeiter diesen
> Arbeitsplatz, an dem er anders als der politisch bestimmte Leiter,
> den gesetzlichen Schutz als Arbeitnehmer genießt, zur Umsetzung
> seiner privaten politischen Meinungen nutzen dürfen?
Möchtest Du nachweisen, dass Ministeriumsmitarbeiter öffentlich de
fakto ihren Chef einen Lügner nennen, oder möchtest Du Dich lieber
selbst als Lügner titulieren lassen, der einen Strohmann aufbaut, um
ihn dann abzufackeln?