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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Re: Land unter in Europa

ananemona schrieb am 21.05.2023 12:19:

knarr schrieb am 21.05.2023 12:00:

ananemona schrieb am 21.05.2023 11:34:

Herr Alt ist Christ, nehme ich an. Seine Sicht speist sich demnach noch aus anderen Quellen, ich könnte ja auch Anders und seien Version von 'Noah' wieder einflechten, fürchte aber, das stösst bei jemandem der immer selber recht haben will, dann auch wieder auf taube Ohren. Erleb das öfter: jedesmal, wenn man versucht zu verstehen, erzählen sie einem von der Monade ( alles einsame Walfische im Meer/ Mariechen-> Anders) und mich persönlich macht das eher traurig. Aber egal. Einsame Turmwächter mögen manches anders sehen, ihre Individualität ist das Wichtigste, vor allem anderen habens entweder Angst oder sind zu versnobt um mit 'dem Pöbel' ein Boot teilen zu wollen.

Anders Sicht speist sich augenscheinlich aus Quellen, die zum Verständnis seiner Antiquiertheit des Menschen beitragen (schreibt Christian Dries*) - und schreibt selbst von der Monade in seinen Fabeln (»Blick vom Turm«, Suhrkamp), das spricht schon als einsame Torwächter deklarierte Menschen direkt an.

* > https://europaeischeverlagsanstalt.de/?p=4810

Bei mir ist Anders selber der mir schreibt ( ja klingt seltsam, allerdings sind die beiden Bände über die Antiquiertheit des Menschen jederzeit zur Hand nehmbar und ich kann drin lesen - direkt, was er geschrieben hat).

Da Dich das nach obigem Bekunden persönlich traurig macht, es dafür nach meinem Empfinden aber keinen Grund gibt (und auch Anders schwer nachzusagen ist, das Individualität ihm das Wichtigste gewesen sei), lieferte ich einen Hinweis auf die "Denkrichtung" (Fischer) vom Helmuth Plessner.
Ein Beispiel, mit Blick auf das Konzept eines prometheischen Gefälle, würde darin die Idee einer imaginierten Monade innerhalb eines Etui einerseits zu einem Instrument zu einem Bewusstsein über die "Kluft zwischen unserem Herstellungs- und Vorstellungsvermögen, zwischen Tun und Fühlen, Wissen und Gewissen, Maschine und menschlichem Leib", andererseits befände sich die Monade bereits in der Rolle des Publikum der subjektiven Weltbühne in dem Bewusstsein, nicht nur aber ja auch sich distanziert wie auf einer Bühne zu betrachten.

danke fürs Gespräch

Nein, das war kein Gespräch. Das ist und bleibt bloß Text.

Das - weil ja alles immer seine Licht und Schatten seiten hat, ist nicht einmal so schlimm, mit dem Texten, im Vergleich zum Sprechen. Man wird nicht unterbrochen, oder auch unterbricht man nicht. Hat schon was :)

Im Text nun denn gedeihen die Missverständnisse, wie wir auch oder trotz gegenseitiger Unterbrechungen im fernmündlichen Dialog nicht ausräumten, munter weiter.

Selbsterkenntnis ist auch, daß man sich erlauben darf, sich frei und wohl zu fühlen
niemandes KnechtIn und niemandes Herr:in.

Eine fiese Form Nutzerismus wäre, würde man sich zum Ausdruck dieser Erkenntnis über Andere stellen, das machen ja aber immer die Anderen.

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