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  • Alexander Durin

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2013

Ach was

mordsDing boa eh schrieb am 21.10.2017 19:27:

Und zwar jedes Mal, wenn darauf verwiesen wurde, dass die Landwirtschaft mit ihren Monokulturen und ihrem teils massiven Einsatz von Düngemitteln und Agrargiften zum Artensterben, zur Verarmung des Artenreichtums der Böden und zur Belastung von Grundwasser und Luft beiträgt.

Wir betreiben diese Landwirtschaft seit fast hundert Jahren. Diese erhofften Effekte sind aber bislang ausgeblieben. Da gibt es zwar eine Menge Behauptungen, standhafte Belege findet man indes nicht.

Dabei ist lange klar, dass intensive Landwirtschaft Böden kaputt macht, Grundwasser belastet und zahlreichen Tier- und Pflanzenarten keinen Raum zum Leben mehr lässt.

Ein "Bio-Acker" lässt auch keinen Raum für andere Lebewesen als den Nutzpflanzen. Das ist ja gerade der Sinn eines Ackers.

Und woher die immer stärkere Belastung des Grundwassers - das zur Gewinnung unseres Trinkwassers dient - mit Pestizitrückständen und Nitraten kommt, ...

Im Grundwasser befinden sich so wenig Pestizidrückstände, dass man mehrere zigtausend Liter Grundwasser pro Tag ein Leben lang trinken müsste, um zu erkranken. So viel Wasser kann ein Mensch nicht einmal an einem Tag trinken, denn dann stirbt er an Wasservergiftung. Man könnte sagen, das Schädlichste am Grundwasser sind nicht Rückstände, sondern das Wasser selbst. Und dann sollte man nicht vergessen, wie viel Uran im Trinkwasser ist.

Und dann sollte man sich veranschaulichen, dass Deutschland sich - je nach Angabe - nur zu 70-80% trotz intensiver Landwirtschaft selbst ernähren könnte. Wo kommt der Rest her? Wie? Das klingt wie "Atomstrom, nein Danke. Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose".

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