Ich erinnere mich, dass schon in den 1980ern über industrielle Landwirtschaft, Flurbereinigung, Lebensraumverlust für Tiere usw. geklagt wurde.
Warum tritt das Problem erst jetzt in den 2000ern auf? Pestizide gab es doch schon lange vor den Neonicotinoiden.
Der "stumme Frühling" von 1962 handelte vom massenhaften Einsatz des hochpersistenten Insektengifts DDT, das noch in der entfernten Wildnis die Eierschalen von Adlern immer dünner werden ließ. Haben die Neonics ähnliche Eigenschaften wie DDT, das vor weit mehr als 50 Jahren das Beispiel für katastrophale Nebenfolgen von scheinbar sicheren Pestiziden war?
Einiges deutet darauf hin, dass sie sehr persistent sind, wenn auch nicht so extrem wie DDT. Dass geringste Mengen im Wasser schon Kleinsttierarten wie Wasserflöhe, und Mikroben, schädigen können. Ein Einfluss, der sich womöglich über die Nahrungskette fortpflanzt.