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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Natürlich(st)e Fortbewegungsart

Eine weitere faszinierende Beobachtung machten Wissenschaftler der Deutschen Sporthochschule Köln: Im Ruhezustand erzeugt das Gehirn ein gewisses Grundrauschen, ein Anzeichen für ineffiziente Kommunikation zwischen Nervenzellen.
(...)
Interessanterweise zeigte sich diese "Verstummung" nicht in gleichem Maße nach anderen Sportarten wie Radfahren. Laufen, als natürlichste Fortbewegungsart des Menschen, scheint eine besonders direkte Wirkung auf das Gehirn zu haben.

Und selbst die natürlichste Fortbewegungsart des Menschen ist nicht schlicht angeboren, sondern ein Kind im Kriechstadium muss den 'Übergang' zur aufrechten Haltung selber lernen, um überhaupt erstmal (und ein Leben lang in dieser prekären Haltung) auf zwei Beinen stehen zu können.
Ein Zitat von Erwin Straus, via Helmut Plessner's Anthropologie der Sinne:
»Der gehende Mensch bewegt sich so, daß der Körper vorgeschwungen wird. Dem Schwerpunkt wird für einen Augenblick die Unterstützung entzogen. Das vorgestreckte Bein ist es, das den drohenden Fall aufzufangen hat . . . Unser Gehen ist eine Bewegung auf Kredit.«

Apropos der Deutschen Sporthochschule Köln, die hat Anfang diesen Monats bei einer Tagung zu einem bemerkenswerten Jubiläum mitgewirkt:
https://www.dshs-koeln.de/aktuelles/termine-veranstaltungen/detail/termin/tagung-der-helmuth-plessner-gesellschaft/

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.11.2024 18:02).

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