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  • realPerry

mehr als 1000 Beiträge seit 03.08.2010

Re: Nicht die Beiträge explodieren, sondern das Krankenhaussterben geht weiter

OlliSab schrieb am 16.05.2024 11:33:

Eine Leiterin eines eher ländlichen Krankenhauses der dann die Chirugie und die Notaufnahme weggenommen werden brachte es auf den Punkt:
"Wir werden vom Krankenhaus zum Pflegeheim degradiert".

Woher wissen die jetzt schon das die Chirugie und die Notaufnahme weggenommen werden?
Es gibt ja noch nicht mal das neue Gesetz.

Und wenn ich dann noch so etwas lese:
"Um zu vermeiden, dass aus ökonomischen Gründen medizinische Eingriffe ohne echte Notwendigkeit durchgeführt würden – was Lauterbach als Folge des Fallpauschalensystems beschrieb – sollen in Zukunft 60 Prozent des Budgets aus Vorhaltepauschalen kommen."

Da kommt man morgens um kurz nach neun in die Notaufnahme nach zwei Tagen Unterbauchschmerzen, Appendix so was von entzündet, geröngt und durchs CT geschoben damit es auch bloß keine unnötige OP ist, operiert erst irgendwann in der Nacht um gegen o3.oo Uhr. (April 2017)

Das ist dir damals passiert? Hat also nichts mit der Reform jetzt zu tun?
Es geht hier um OPs die nur des Geldes wegen gemacht werden, aber eigentlich nicht sein müssten. Ja, dass muss abgeschafft werden!

Leistenbruch auf der rechten Seite, nix operation sondern erst einmal zur Barmer(eigentlich GEK) und sich den Eingriff genehmigen lassen. Aus Frust bin ich dann ein Jahr damit rum gerannt. Und der Kasper redet von unnötigen operationen. Es war reines Glück das der Bruch reponierbar war.
Die haben von mir gleich mal das Kündigungsschreiben erhalten und ich bin zur
DRV Knappschaft, Bahn und See gewechselt damit man mir die Krankenkasse nicht mehr unter dem Hintern "wegfusioniert".

Was hat das mit der Krankenkasse zu tun? Ich war vor ein paar Jahren wegen einen Leistenbruch beim Arzt und hatte eine Woche später den OP Termin. Bei solchen OPs muss die Krankenkasse gar nicht erst gefragt werden, außer man ich vielleicht provat versichert.

Und hier in der Großstadt mache ich mir auch keine Sorgen über eine Notaufnahme, würde ich aber weiterhin auf dem Land leben, wo ich ja eigentlich herkomme, dann würde ich mir doch reichlich Sorgen machen wenn die nächste Notaufnahme dann mal 45 Minuten entfernt mit dem Auto liegt. Was ja heute schon in manchen Teilen dieses Landes bittere Realität ist.

Oliver

Was die Notaufnahmen angeht, da gibt es eindeutige Vorschriften. Eine Notaufnahmen muss immer in max. 30 Minuten erreichbar sein.

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