Also wir haben ja keinen mehr. Die Frau hat eines Tages die dorische
Säule umgeschissen, auf der er stand und da war er hin. Wir kauften
dann keinen neuen und ich werde nicht müde, die Frau jeden Tag für
diese Tat zu loben. Das Ausmaß des Unsinns, das einem erspart bleibt,
ist ein unbeschreibliches.
Man hat es den Schwarzen damals ganz genau gesagt, was kommen würde,
anno '89 als das Privatfernsehen zur Debatte stand. Die FDP war
dafür, die CDU eher dagegen, aber sie ist eben ein Kanzlerwahlverein.
Helmut Kohl war strikt dafür, wohl nicht zuletzt wegen seiner
"Männerfreundschaft" mit Leo Kirch. Dass die Privaten die Politik zum
Showbiz machen würden, war vorneweg klar, das konnte man in USA schon
beobachten. Aber Kohl wurde versprochen, er sei dann der Showmaster
und da konnte er nicht nein sagen. Klagen der Schwarzen über dieses
Resultat gab und gibt es, beispielsweise von Günter Öttinger : Scheiß
Privatfernsehen. Aber so ist das eben : wenn man es hat, kriegt man
es nicht mehr los. Hätte man damals schon wissen können.
Wäre denn die Wiederanschaffung eines Geräts zu überlegen, wenn das
Programm wieder so wie in den 70-ern wäre ? Auch nicht, zwar war das
Programm besser, aber das Fernsehen an sich ist nun mal ein Gerät für
die 70-er : die Herrschenden sprechen hinein, das Volk schimpft zwar
vor dem Kasten, aber ungehört. Der Medienkonsument der 10-er Jahre
will mehr : er will sofort das Gesagte, den Sachverhalt und
Andersdenkende unter argumentatives Feuer nehmen können. Sein gutes
Recht. High Voltage vor dem Bildschirm, anstatt resignativem
Abwinken.
Finde ich richtig.
Gruß Artur
Säule umgeschissen, auf der er stand und da war er hin. Wir kauften
dann keinen neuen und ich werde nicht müde, die Frau jeden Tag für
diese Tat zu loben. Das Ausmaß des Unsinns, das einem erspart bleibt,
ist ein unbeschreibliches.
Man hat es den Schwarzen damals ganz genau gesagt, was kommen würde,
anno '89 als das Privatfernsehen zur Debatte stand. Die FDP war
dafür, die CDU eher dagegen, aber sie ist eben ein Kanzlerwahlverein.
Helmut Kohl war strikt dafür, wohl nicht zuletzt wegen seiner
"Männerfreundschaft" mit Leo Kirch. Dass die Privaten die Politik zum
Showbiz machen würden, war vorneweg klar, das konnte man in USA schon
beobachten. Aber Kohl wurde versprochen, er sei dann der Showmaster
und da konnte er nicht nein sagen. Klagen der Schwarzen über dieses
Resultat gab und gibt es, beispielsweise von Günter Öttinger : Scheiß
Privatfernsehen. Aber so ist das eben : wenn man es hat, kriegt man
es nicht mehr los. Hätte man damals schon wissen können.
Wäre denn die Wiederanschaffung eines Geräts zu überlegen, wenn das
Programm wieder so wie in den 70-ern wäre ? Auch nicht, zwar war das
Programm besser, aber das Fernsehen an sich ist nun mal ein Gerät für
die 70-er : die Herrschenden sprechen hinein, das Volk schimpft zwar
vor dem Kasten, aber ungehört. Der Medienkonsument der 10-er Jahre
will mehr : er will sofort das Gesagte, den Sachverhalt und
Andersdenkende unter argumentatives Feuer nehmen können. Sein gutes
Recht. High Voltage vor dem Bildschirm, anstatt resignativem
Abwinken.
Finde ich richtig.
Gruß Artur