KarlderEinfaeltige schrieb am 20.03.2021 16:28:
Ändert eben nichts daran, dass es schlicht unbekannt ist, ob die Islamisten oder sonst irgendjemand für das Attentat verantwortlich ist. Und damit ist das Argument, "die Islamisten hatten mit der Tötung des Parteiführers die Eskalation initiiert" eben hinfällig.
Du widerlegst Sachen, die zumindest ich nicht gesagt habe.
Da es um Afghanistan geht, würde ich eher sagen, dass das eine ins politische geratene Familiensache o.Ä. war. Aber wahrscheinlich waren es überzeugte Moslems.
Im Artikel (allerdings hinter der Paywall) steht schon deutlich mehr drin. Der Untertitel gibt naturgemäß nicht den ganzen Text wieder.
ZEIT-Artikel, bei denen "noch mehr" drin steht, sind mir bekannt.
Nein, das ist sicher nicht korrekt. Die ersten Waffenlieferungen der CIA erfolgten im Januar 1980.
Woher weißt du das? Hast du sowas wie universelles Wissen? ZEIT-Artikel?
Gegenfrage: Welche der Parteien hat sich denn an die UN-Charta gehalten?
Ganz besonders die USA und die westliche "Wertegemeinschaft" machen sich jedenfalls nichts daraus. Damit das nicht so sehr auffällt, ist eine Hauptaktivität von bspw. außenpolitischen ZEIT-Artikeln, anderen Tod und Teufel zu unterstellen. So viele Verdächtigungen und Unterstellungen übereinenader zu häufen, dass irgendwann der Konjunktiv weggelassen wird und im Kopf der Rezipienten eine Parallelwelt entsteht, in der nicht mehr die USA, deren Parteigänger und Vasallen die vorherrschenden Pottsäue der Zeitgeschichte sind.
Afghanistan hat schön Ausbildungslager für paschtunische und belutschische Separatisten unterhalten und hat 1960/61 Armeeeinheiten (natürlich ohne offizielle Klamotten) nach Pakistan geschickt, die USA, Pakistan, Saudi-Arabien und China haben den afghanischen Widerstand unterstützt und die Sowjets haben bei ihrer Intervention den amtierenden afghanischen Präsidenten liquidiert. Also ich sehe keine.
Gerade was die Geschichten um die mehrfachen Vergiftungsversuche Amins angeht, liest sich das ähnlich widersprüchlich wie die Erzählung von Nawalnys Vergiftung. Die Sowjets haben in der Zeit sehr geduldig den Ränkespielen ihrer afghanischen Schützlinge zugesehen. Dass sie bspw. versucht haben sollen, die Familie Amins zu vergiften, dann aber wieder russische Ärzte rettende eingegriffen haben.
1980 hatte der Spiegel ein Interview mit Babrak Karmal, der sagte, dass Amin ein CIA-Agent war und der Revolutionsrat allerbeste Gründe hatte, sich gegen ihn zu wenden.
Nur hat die Aquirierung ausländischer Freiwilliger erst Mitte der 1980er nennenswert angefangen.
1984 waren's gerade um die 50 ausländische Kämpfer. Und die sind da auch nicht wegen der CIA oder dem ISI hingefahren, sondern wegen der sowjetischen Intervention und Repressionen in ihren Heimatländern.
https://books.google.de/books?id=7FfPDwAAQBAJ&pg=PA268
Seit Gründung der Rettungsfront lief auch die Zuwanderung aus dem Ausland (viele zuvor emigrierte Afghanen), organisiert und koordiniert auch über die Moslembrüder. Zunehmend wurde auch mit ausländischem Geld (hauptsächlich chinesische) Waffen gekauft und ins Land geschafft. Das begann 1978. Osama bin Laden war dann später zwar der bekannteste Islamisten-Krieger Anwerber und Bezahler, aber er kam erst nach dem sowjetischen Einmarsch und arbeitete Hand in Hand mit den CIA-Operationen.
Es leitet in die Irre, wenn man explizit Araber sucht. Aber die gab es auch und insbesondere die Geldgeber hatten extrem viel Geld.
Die höheren Steuern sorgen noch lange nicht dafür, dass die Gelder in den Zielländern sinnvoll eingesetzt werden
???
Die Steuern würden dazu dienen, die sinnfreien Geldpyramiden zu verkleinern.
Kapitalismus ist auf Liquidität angewiesen, braucht aber keine sinnlosen Geldhäufen, die nur Immobilien, Grundstücke, Land etc. überteuern, weil sie als reine Sicherheitsinvestition und nicht als Nutzungsinvestition aufgekauft werden.