Ich weiß nicht warum immer so auf dem Klimawandel herumgeritten wird. Dabei ist der nur eine Facette des Gesamtproblems. Und er kommt auch nicht über Nacht (wie der Author ganz richtig bemerkt) sondern wird sich über Jahrhunderte hinziehen.
Andere Probleme werden uns aber schon viel früher und viel härter treffen:
- nahezu alle seltenen Mineralien (Kupfer, Titan, Kobalt, Uran, ...) reichen nur noch für wenige Jahrzehnte, danach sind die herkömmlichen Lagerstätten erschöpft. Wohlgemerkt nur, wenn der Verbrauch konstant bleibt. Bleibt er aber nicht.
- dito fossile Energieträger (Kohle, Öl, Gas)
- dafür wird Land, Wasser und Luft in rasendem Tempo vermüllt. An Land wachsen Mülldeponien, Flüsse und Ozeane werden zur Verklappung von allerlei Gift genutzt.
- die Artenvielfalt schrumpft mit dem Lebensraum, sei es Regenwald oder Grasland oder Flußläufe. Die Fähigkeit der Natur, sich zu regenerieren wird nicht nur übernutzt, sondern nimmt auch noch permanent ab.
- im Gegenzug dazu wächst die Weltbevölkerung und wir müssen immer mehr Flächen für Landwirtschaft nutzen und zum Wohnen versiegeln.
Langfristig ist auf der Erde mit ihren beschränkten Ressourcen nur Kreislaufwirtschaft denkbar. Das klappt aber nicht für 8 Milliarden Bewohner. Sondern vielleicht für 2 oder 3 Milliarden. Im Moment überziehen wir und leben auf Pump. Je mehr und je länger, desto tiefer geht es danach bergab.
Aber usere Politiker debattieren ernsthaft darüber, wie wie mit Strom (den wir nicht haben) unsere Wohnungen heizen sollen. Weil wir das Gas aus der naheliegenden Quelle aus fadenscheinigen Gründen nicht kaufen wollen, sondern lieber dreckiges Gas verflüssigt und einmal halb um den Erdball geschippert. Und verkaufen uns das noch als Beitrag zur Weltrettung. Vollkommen irre!
Na ja. Ich lebe vielleicht noch 20 Jahre. Ich werde den Anfang vom Ende noch sehen, aber nicht das Ende selber. Kinder habe ich gottseidank keine. Was solls also.