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  • iDog

532 Beiträge seit 03.04.2017

Re: Dialektisches Verantwortungsbewusstsein?

Nicht wirklich, denn Du gehst ja von einer absichtlichen Fehlannahme aus, daher ist die Frage obsolet. Auch, wenn Dir da tausend plausible Dinge einfallen, die entwerten ja nicht die Realität.

Vorurteilsfreie Wahrnehmung der Wirklichkeit kann selbstverständlich keine "absichtliche Fehlannahme" sein. Von einer "absichtlichen Fehlannahme" geht nur der aus, der sich vermeintlich im Besitzt der Wahrheit wähnt ohne diese überprüft zu haben.

Um den Ball flach zu halten: Dialektische Betrachtung und Analyse ergibt "Realität", auch Weltbild, bzw. Bewusstsein und faktenbasiertes Wissen. Entwertet werden durch diese Art Betrachtung der Umstände kann logischerweise nur eine nicht haltbare These, Behauptung, oder eben vertrauensseliger Glaube, zB. an vermeintliche Autorität oder nicht verifizierte Expertise. "Realität" ist ein dynamischer Prozess, sowohl subjektiv als auch auf gesellschaftlicher Ebene.
"Realität" "entwertet" sich also sowieso ständig. Die von gestern ist nie die von morgen. Wer sich Erkenntnisprozessen zu widersetzen versucht, ist potenziell destruktiv. Dogmen sind immer aggressiv und vor allem nicht mehr wahr. Sonst hätten sie nicht nötig welche zu sein. Sie sollen eine "Realität" mit Gewalt erzwingen. Daher ist Skepsis unabdingbar und individuelle Erkenntnis verantwortungsbewusst.

Es geht also nicht um etwas, das einem "einfallen" könnte, sondern um das Verstehen von wissenschaftlichen und politischen Fakten.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.05.2023 02:33).

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