Dass die Auslassung „durchschnittlich“ (hier zugunsten besserer Lesbarkeit)
Die "bessere Lesbarkeit" einer Aussage ist ein Schuss nach hinten, wenn die Aussage dadurch falsch wird.
Während man versucht, die Prokopfemission mit viel Zwang, Gewalt und Leid zu senken
Das wäre ein idealer Zeitpunkt gewesen, Ross und Reiter zu benennen und nicht um der "besseren Lesbarkeit" bei einem nebulösen "man" zu verharren. Ich darf wohl annehmen, dass Sie die deutschen Olivgrünen meinen, wie ich aus dem Folgenden schließe:
und dabei oft noch die Emission steigert (z.B. aus sparsamen Gasheizungen Kohlestrom-Wäermepumpen machen)
Ich bin nicht Fachmann für Gasbrennwertheizungen genug, um das beurteilen zu können, aber möglicherweise ist diese Kritik berechtigt, denn Gas besteht nicht nur aus Kohlenstoff (der zu CO2 verbrennt), sondern auch aus Wasserstoff, der zu Wasser verbrennt und bodennah abregnet, also nicht treibhauswirksam wird (im Gegensatz etwa zu von stratosphärisch fliegenden Flugzeugen emittiertem Wasserdampf, der aber wegen der Höhe nicht abregnen kann und daher als starkes Treibhausgas wirksam ist).
Wir wollen aber geraderücken, dass die Wärmepumpen keine "Kohlestrom"-Geräte sind, sondern ganz einfach Stromgeräte und dass ungefähr die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms eben kein Kohlestrom ist. Wir wollen ferner nicht vergessen, dass in üblichen Wintern (der letzten Jahre) der Ökostromanteil sogar höher ist als im Sommer, weil in dieser Zeit seltener Flaute ist als in der warmen Hälfte des Jahres. Und schließlich werden zwar die Wärmepumpen ausschließlich mit Strom betrieben, aber sie entziehen der Umgebung Wärme. Ich bin nicht im Bilde über den mittleren Wirkungsgrad der Wärmepumpen (übers Jahr und über alle Modelle hinweg), aber nehmen wir einen der unteren Werte von 2,5 (250%), dann wird aus dem Kohleverstromungsanteil des Stroms das Fünffache an Wärme gewonnen. Ich argwöhne, dass Gas das nur schwer toppen (korrekter: unterbieten) kann.
... dass man den extremen Anstieg der Kopfzahl bejubelt und (durch geforderte Wohlstandserhöhung) noch fördert
Das nun erscheint mir doch eine ziemlich schräge Aussage. Können wir das konkreter und mit Quellen und Namen versehen haben?
Allerdings ist die Wachstumsrate mit 1,3 Kindern pro Frau dem angemessen niedrig.
Das ist keine Wachstumsrate, sondern ein Beitrag zur Reproduktionsrate, die - da es ja auch noch Männer gibt, die keine Kinder zur Welt bringen - zu einer "negativen Wachstumsrate", also einer Bevölkerungsschrumpfung führen, soweit dies nicht durch Migration ausgeglichen wird.
Schon das geringere Wachstumstempo rechtfertigt daher die höheren Emissionen.
Ach ja? Wieso das denn? Die angeführte Begründung erscheint mir recht schräg, zumal eine Bevölkerungsschrumpfung und damit -alterung sozial wohl eher mehr Probleme schafft als löst. Ökologisch mag das von Vorteil sein, aber es wird ja gerade ins Feld geführt, dass dieser Aspekt nicht der alleinige sein kann.