Laut Sonderlagebild des Bundesamtes für Verfassungsschutz gibt es jetzt eine neue Art des Extremismus. Siehe SZ 27.11.2020 "Proteste gegen Corona-Maßnahmen:Die Coronakrise bringt Extremismus neuen Typs hervor".
Wenn man das liest, kann man zu dem Schluss kommen, dass jede Meinung, die auch nur irgendeine kritische Einstellung an der Regierung und den bestehenden gesellschaftlichen Verhältnissen beinhaltet, extremistisch ist.
Insbesondere ist mir der Begriff "Elitenfeindlichkeit" in dem Bericht als ein Kennzeichen dieses neuen Extremismus aufgestoßen.
Die Herrschaft der Eliten ist vom Kern her höchst problematisch in einer Demokratie. Sie sollte doch die Herrschaft des Volkes sein.
Egal, muss man jetzt elitenfreundlich und ausländerfreundlich und was weiß ich sein? Oder reicht es den Gesetzen Folge zu leisten, die eine oder andere Lebensleistung als elitär anzuerkennen und die Ausländer*innen, deren Art man eben mehr mag als eine andere, willkommen zu heißen.
Reicht in diesem Staat die extrinsisch pönal motivierte Gefolgschaft oder muss man auch eine intrinsisch motivierte Gefolgschaft vorweisen.
Hier hat die Antifa zusammen mit den Verfassungsschutzbehörden noch großes zu leisten. Die Antifa ist zu einer semistaatlichen Schwadron des Staates geworden.
Der Feind lauert anscheinend überall. Das wird ja langsam zu einer Mischung aus Orwells und Huxleys Welt abgerundet durch Fahrenheit 451 und soylent green. Versatzstücke von clockwork orange sind ebenfalls in Ansätzen erkennbar.