Die Tafeln haben nicht nur mit der Konkurrenz untereinander zu kämpfen, sondern auch mit kommerziellen “Lebensmittelrettern“ die verstärkt auf den Markt drängen:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.25-jahre-tafeln-der-kampf-um-lebensmittel-wird-haerter.998213ac-33e2-4ac2-8204-3dd34429021f.html
https://enorm-magazin.de/lebensstil/nachhaltiger-konsum/lebensmittel-retten/sirplus-und-motatos-diese-start-ups-retten-lebensmittel
Nebenbei: Für die ständige Verfügbarkeit produzieren die großen Lebensmittelhersteller teilweise bis zu 30% über Nachfrageerwartung. Welcher Hersteller möchte schon seine angemieteten Regalmeter bei den Lebensmittelketten wegen evtl. Lieferverzögerungen leer sehen? Womöglich findet der Kunde dann am Konkurrenzprodukt im Regalfach nebenan gefallen.
Lebensmittelentsorgung kostet übrigens. Die Zeiten wo der Schweinbauer von nebenan mit Anhänger nach Feierabend vorbeikam und die abgelaufene Ware abholte sind schon lange vorbei. Schön auch, wenn die ehrenamtlichen Tafelmitarbeiter beim aussortieren der Ware mithelfen – spart eigene Personalkosten...
Spende 1 Kiste essbarer Tomaten, den Rest ungenießbarer nimmt die Tafel auch noch zur Entsorgung/Verteilung mit. Wie wird das steuerlich bewertet?
So werden Lebensmittelspenden steuerlich behandelt:
Bei Lebensmittelspenden gibt es umsatzsteuerlich eine Besonderheit zu beachten. Werden Lebensmittel kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums oder der Verkaufsfähigkeit als Frischware für mildtätige Zwecke gespendet, soll auf die Erhebung von Umsatzsteuer verzichtet werden (u.a. LSF Sachsen, Verfügung v. 18.9.2012, Az. S 7109 – 10/2 – 2013).
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/das-gilt-steuerlich-wenn-unternehmen-spenden-139990/
https://www.sueddeutsche.de/geld/versorgung-durch-die-tafeln-fiskus-verzichtet-auf-steuern-fuer-lebensmittelspenden-1.1491812
https://www.nwb-experten-blog.de/lebensmittelspende-kritik-an-der-steuerpflicht-von-sachspenden/
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.01.2022 17:46).