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  • Sezierer

965 Beiträge seit 18.08.2014

Sozial-Darwinismus

"Müssen wir nicht vom akutellen Darwinismus der Gleichheit wieder zu einer Kultur der Gleichwertigkeit wechseln, die auch "schlechter angepassten" Menschen ein Chance auf Glück und Wohlstand bietet?"

Dass Menschen genetisch bedingt unterschiedliche Fähigkeiten aufweisen, ist eigentlich eine Binse. Problematisch wird es, unterschiedliche genetische Gruppen, die innerhalb ihrer Gruppen große Varianzen aufweisen, unterschiedlich zu behandeln.

Massai sind im Schnitt größer als Vietnamesen. Wer vermutet, dass man bei den Massai eher erfolgreiche Basketballspieler findet als in Vietnam, könnte sich dennoch täuschen, weil sich möglicherweise nur wenige Massai für Basketball interessieren. Obwohl man mit Basketball in den USA Millionen verdienen kann, erscheint es mir allerdings auch fraglich, ob die Fähigkeit hoch zu hopsen, wirklich entscheidend für die Entwicklung der Menscheit ist, obwohl damit in den USA großer sozialer Erfolg verbunden ist.

Den großen sozialen Erfolg von Juden und den sozialen Misserfolg von Zigeunern und Schwarzen genetisch erklären zu wollen, ist schlimmster Sozial-Darwinismus und verkennt die Bedeutung der unterschiedlichen Sozialisation in den verschiedenen Ethnien, die sich weniger genetisch als vielmehr kulturell unterscheiden. Dass in Deutschland weniger Arbeiter- als Akademikerkinder studieren, dürfte ebenfalls kaum genetisch zu erklären sein.

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