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  • Reinhard Stiebler

107 Beiträge seit 27.06.2017

Eine weitere "tragedy of the commons"

"Der Fischereiindustrie, die stets auf kurzfristige Profite setzte, wurden keinerlei Grenzen gesetzt."

Kunststück! Da man der Ideologie anhängt, dass die Fischbestände niemandem gehören, hat jeder Fischer den Anreiz, so viel wie möglich von dem knappen Gut zu fangen, da es ihm sonst die anderen wegschnappen ("tragedy of the commons").

Gäbe es Eigentum an den Fischbeständen, definiert nach Arealen, - so wie Jäger verantwortlich sind für ihre Wälder - dann käme es nicht zu einer Überfischung, da sich der Eigentümer ein nachhaltiges Einkommen sichern will.

"Glaubt man dem Thünen-Institut, verhinderte im Fall des Dorsches ein institutioneller Konflikt zwischen Ministerrat und Europaparlament die Anpassung eines Managementplans über Jahre hinweg."

Dass die Politiker andere Prioritäten haben als Nachhaltigkeit, ist ein offenes Geheimnis. Dass sie die Probleme nachhaltiger Fischerei nicht im Detail verstehen können, kann man ihnen nicht vorwerfen, wohl aber, dass sie sich anmaßen, diese Themen in ihrem Sinne (oder dem ihres Landes oder dem der Gewerkschaft ...) regeln zu wollen.

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