Schöne Herausstellung der Prekarität bürgerlicher Lebensweltstrukturen. Darin kommt das traute Zuhause als Basis vor, die es zur Regeneration der im bürgerlichen Wettbewerb tagsüber entleerten Energiespeicher braucht, nicht allerdings als ständigen Aufenthaltsort. Sekundär natürlich auch als Ort der Aufbewahrung und semiöffentlichen Zurschaustellung der materiellen Konsumgüter, die Konsumenten anzuschaffen angehalten sind.
Die 'Erkenntnisse' des IFO-Instituts sind übrigens weittragende. Da eine quantitative Minderung der Bildungsdauer zu einer recht präzis berechenbaren Wachstumsreduktion führe, ist nun endlich der lang gesuchte Weg zur Post-Wachstumsgesellschaft gefunden. Alle drei Jahre weniger lang in die Schule und schon gibts kein Wachstum mehr. Man könnte die Wirtschaft sogar gesundschrumpfen, indem man auf sechs oder noch mehr Jahre verzichtete. Warum Schule nicht gleich ganz abschaffen, das würde alle ökologischen Probleme lösen. Es geht nichs über bürgerliche Ökonomie...