Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2022

Alternative für Bildungsnotstand

Neben dem immer beliebter werdenden Ausweg der Privatschule, der ja besonders bei Kindern von Politikern/-innen und sonstigen selbsternannten "Leistungsträgern" populär zu sein scheint, gibt es natürlich potentielle weitere. Man kann die Kinder ja einfach ins Ausland zur Schule schicken, sei es ins klassische Internat oder per ausländischem Wohnsitz. Also auch primär eine Geldfrage. Und die Plebs müssen dann eben mit dem verbleibenden abgewrackten deutschen Schulsystem zurecht kommen.

Ich will jetzt gar nicht groß auf die Überfrachtung der Lehrerschaft mit Aufgaben, die nichts mit dem eigentliche Lehrstoff zu tun haben, eingehen, aber die im Text genannte Trias aus "Migration, Inklusion und Eingliederung ukrainischer Schulpflichtiger" ist natürlich eine zusätzlichen Belastung, die mit dem Lehrerberuf an sich nichts zu tun haben sollte. Dazu kommt dann noch das ebenfalls benannte Problem mit zunehmende Anzahl gewalttätiger/aggressiver Schüler/-innen.

Zumindest in letztere Fall sollte man sich in der Politik mal überlegen, ob es für diese spezifische Gruppe nicht angebracht wäre, durch Separierung den Rest vor ihr zu schützen. Außer man will langfristig amerikanische Verhältnisse an allgemeinen öffentlichen Schulen. In anderen Ländern ist es relativ üblich,, daß derartige potentielle Gefährder/-innen und spätere Gewalttäter/-innen aus dem "normalen" Schulsystem entfernt werden können und an spezialisierte Schulen für solche Problemfälle zugeteilt. Das könnte auch eine Prävention vor einer Biographie, die direkt automatisch in den Jugendknast führt, sein.

Aber in Deutschland ist es, je nach Bundesland, nicht mal mehr ohne weiteres möglich, derart bereits aufgefallene Schüler/-innen einfach der Schule zu verweisen. Spricht man so etwas von Elternseite an, winden sich verantwortliche Lehrkräfte buchstäblich unbehaglich in ihrer eigenen Haut.

Und warum man nicht einfach für all die ukrainischen Kinder aus dem Flüchtlingsstrom ein oder zwei auf ihre Bedürfnisse spezialisierte Schulen geschaffen hat, ist kaum nachvollziehbar. Die dort ja nicht zwangsläufig für immer bleiben müssen. Aber zumindest auf die Eingliederung in das allgemeine Schulsystem vorbereitet würden. Statt dessen steckt man sie quasi völlig unvorbereitet dort hinein, was weder für sie noch das Schulsystem erst einmal nachhaltig und positiv ist.

Aber so lange die privilegierten (in der Politik) ihre eigene Nachkommenschaft vom heruntergekommenen allgemeinem Schulsystem einfach per Privatschule fernhalten können, wird sich da wenig ändern. Ist dann ja ein klassisches PAL-Feld.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten