Dann findet sich ein Gleichgewicht zwischen Lehrerangebot, Schülernachfrage und Preis, den die Eltern zu entrichten haben. Hohe Profite sorgen für hohe Investitionen bis diese Profite abschmelzen.
Steuern und Abgaben müssten dann entsprechend drastisch gesenkt werden, was für Regierungen, die das Leben ihrer Bürger durchregulieren wollen, ein Graus ist.
Dann können sich die Anbieter (Schulen) die Kunden (Schüler) aussuchen und umgekehrt. Disziplinlose Schüler müssten dann in entsprechend spezialisierte Schulen gehen, die entsprechende Preise haben. Das ist eine Motivation für die Eltern, ihr Kinder zur Disziplin zu erziehen. Das wirkt sich positiv auf den Krankenstand von Lehrern aus.
Angestellte Lehrer auf dem freien Markt haben auch viel weniger Motivation, krank zu feiern, als verbeamtete Lehrer.
Gibt es denn eine Studie, die unterscheidet zwischen dem Krankenstand verbeamteter Lehrer und dem von Lehrern zweiter Klasse (mit Zeitarbeitsverträgen)?
Und Wettbewerb unter den Anbietern schließt Solidarität auf Seiten der Nachfrage nicht aus. In Schweden gibt es im Bildungssystem ein Gutscheinsystem. Das müsste allerdings eine Obergrenze haben. Die Aufpreise für Schulen mit Sicherheitspersonal für disziplinlose Schüler sollten die Eltern aus der eigenen Tasche zahlen.
In einer Gesellschaft mit ziemlich gleichverteilten Einkommen wäre ein Gutscheinsystem nicht nötig. Und ich rede nicht von sozialistischer Gleichverteilung sondern von einer freien Wirtschaft und einer kulturell homogenen Bevölkerung (Nima Sanandaji: Debunking Utopia). Aber das ist ein anderes Thema.