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Re: TP rät doch selber von der Digitalisierung der Schulen ab.

ich_habs_nicht_bestellt schrieb am 06.12.2023 10:30:

Elch_test schrieb am 06.12.2023 10:16:

Na ja, die Kinder haben noch nicht mal die Fähigkeit des Lesens und Schreiben erlangt. Es fehlt an der motorischen Fähigkeit. Das Gehirn ist unterfordert und baut ab.

Aus der Sicht der Lehrer ist es natürlich praktisch, die Mängel auf den Tablets zentral zu verwalten. Mit der Ausbildung der Handschrift geben die sich nicht mehr ab bzw. würden das nicht schaffen. Das ist Aufgabe der Eltern.

Na ja, so würde ich das jetzt auch nicht sagen. Ich habe zu meiner Schulzeit noch Handschrift erlernt, sowohl in Schreib- als auch in Druckschrift.

Ich habe damals nur Schreibschrift gelernt und mir dann die Druckschrift selber angeeignet, weil ich meine eigene Schreibschrift nicht lesen konnte:)

Das auf die Eltern abzuwälzen ist natürlich aus Sicht des Bildungssystems und der Politik bequem. Nur zementiert es eben noch viel mehr die ungleichen Voraussetzungen. Es ist nicht richtig, dass nur das Elternhaus über den schulischen und damit späteren wirtschaftlichen Erfolg der Kinder entscheidet. Das hat mit Chancengleichheit dann nix mehr zu tun.

Naja. Von nichts kommt nicht. Wenn die Eltern nicht hinterher sind, dass die Kinder in der Schule etwas lernen, sondern sie vielleicht sogar noch beim nicht-Lernen und nicht-so-wichtig-nehmen unterstützen (z.B. den Urlaub schon in der Schulzeit beginnen, weil die Flüge da noch so schön günstig sind), dann wird auch nichts aus den Kindern.
In Bildungshaushalten haben die Eltern oft selbst relevante Jobs, die sie ernst nehmen und in denen sie gefordert werden. Das bekommen die Kinder natürlich auch indirekt mit.
Daher sollte den Eltern, auch gerade den sozial schwachen Eltern, zunächst einmal vermittelt werden, wie wichtig die Schule ist. Und, da sozial-schwach häufig synonym zu Migrationshintergrund ist, auch, wie wichtig die deutsche Sprache ist. Alles kann die Schule auch nicht leisten.

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