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  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

Steuern runter, Aus-/Bildungssystem privatisieren!

Aus-/Bildung ist nicht umsonst. Sie kostet. Wir leben nicht im Schlaraffenland.

In vergangen Zeiten bezahlten die Eltern den Meister für die Ausbildung ihres Kindes. (Märchenbücher geben Zeugnis davon ab.)

Wenn wir das heute genauso machten, dann würden die Ausbilder und Schulen auf dem freien Markt um die Schüler konkurrieren. Sie würden die beste Qualität in der kürzestmöglichen Zeit bieten. Übrigens, in Schweden gibt es das bei den Schulen (Gutscheinsystem).

Wenn die Eltern das direkt bezahlen sollen, dann müssen die immensen Steuern, die sie derzeit zahlen, natürlich drastisch sinken und Wirtschaft sowie Bevölkerungsstruktur dürften nicht den interventionistischen Launen der politischen Klasse unterliegen. Dann würde sich auch eine weitgehende Einkommensgleicheit einstellen [1] und alle Eltern könnten das bezahlen.

Aber das will die politische Klasse nicht. Denn dann müsste sie gut 90% von sich selbst, der Beamtenschaft und dem öffentlichen Dienst abschaffen. Bei soviel Freiheit und Selbstbestimmung für die Bürger könnte die politischen Klasse Land und Menschen nicht mehr derart nach ihren eigenen Träumen umformen. Also werkelt sie weiter mit ihrer interventionistischen Flickschusterei mit Ausbildungsplatzabgabe und dergleichen.

Die Qualität sinkt weiter und die Aus-/Bildungszeit steigt weiter. Der Beginn der Familienplanung wird weiter nach hinten verschoben. Klar, die Ausbilder müssen ihre Kosten ja wenigstens teilweise reinholen, indem sie so lange wie möglich die Lehrlinge rentable Arbeiten erledigen lassen, ob Hilfsarbeiten für den Neuling oder qualifizierte Arbeiten für den fertig Ausgebildeten aber formell noch ohne Gesellenbrief.

Und dann will man noch die Fachkräfte aus dem Ausland holen. Dumm nur das in die sozialstaatliche Festung Europa Sozialtouristen statt Fachkräfte kommen. Und selbst wenn einige Fachkräfte dabei sind, so ist das demographischer Kolonialismus [2]. Und der Import von konkurrierenden Fachkräften in bestimmten Branchen senkt verständlicherweise die Motivation der einheimischen Jugend, diese Berufe zu erlernen. Auch deswegen fehlen Techniker und es gibt (zu?) viele Akademiker.

[1]
Certainly we can see that the Nordic countries all have equal wealth distributions. There is also another group of countries that share the top-ten list, namely Slovenia, the Slovak Republic, and the Czech Republic. Slovenia, in fact, has the highest income equality in the world. The common feature between these two groups of countries is not welfare policy or income distribution. Slovenia, the Slovak Republic, and the Czech Republic have lower, and relatively flat, taxes. What they do share with the Nordics is homogenous populations. A homogenous population means that the majority of citizens share the same culture.

Nima Sanandaji: Debunking Utopia (2016)

[2]
Begriff des emeritierten Bevölkerungswissenschaftlers Herwig Birg

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