... und Leute, die ernsthafte Bedenken haben, werden eben als Nazis
abgeurteilt - unabhängig davon, wie deren restliche Lebenseinstellung
ausschaut.
Mal ein kleines Beispiel: es gibt da einen Mann, der ist mitte
Dreißig. Er arbeitet gern in seinem Unternehmen, welches äußerst
international aufgestellt ist; in seiner Abteilung arbeiten rund
vierzig Personen. Darunter befinden sich unter anderem Ägypter,
Türken, Italiener, Portugiesen, Finnen, Briten, Chinesen und Japaner.
Es wird Hardware entwickelt, sie alle sind also Ingenieure, Techniker
oder andere Fachkräfte.
Der o.g. Mann genießt die Arbeit und möchte es auch gar nicht anders,
gerade der internationale Charakter ist die Würze, die den "deutschen
Mief" vertreibt.
Der gleiche Mann kann aber sich überhaupt nicht mit der
Flüchtlingspolitik anfreunden. Er findet es bedenklich, dass hier
keine notwendigen Reformen stattfinden; eine Politik, die für ein
Flüchtlingsaufkommen von ein paar tausend Personen pro Jahr ausgelegt
ist, ist völlig überfordert mit den hunderttausenden, die allein 2015
erwartet werden. Auch 2016, 2017 und 2018 werden nicht weniger
Flüchtlinge erwartet.
Der gleiche Mann findet bedenklich, dass in den Medien immer von
"Flüchtlingsfamilien" aus Syrien, dem Irak, den Kurdengebieten usw
gesprochen werden, garniert mit "Symbolbildern" in den Medien von
traurig blickenden Kindern und Frauen. Doch statt der
Flüchtlingsfamilien scheinen alle neu eröffneten Flüchtlingswohnheime
in der Region fast ausschließlich von "alleinreisenden jungen
Männern" bezogen zu werden, die aus Afrika kommen. Da klaffen die von
den Medien gezeichneten Bilder und die Wirklichkeit in einem Maße
auseinander, dass Kritik angebracht erscheint.
Das Urteil in den Medien wäre eindeutig: der Mann ist ein Nazi.
Eine andere Person mag den Mann als Heuchler bezeichnen, der ganz
heftig diskriminiert zwischen "guten Flüchtlingen" (die Familien) und
"schlechten Flüchtlingen" (die alleinreisenden Männer).
Und vielleicht haben Medien und die besagte Person recht. Vielleicht
urteilen sie aber einfach zu früh.
Effektiv gesehen steht doch die Frage im Raum, wie es wohl
weitergehen soll. Wieviele Menschen sind auf der Flucht, wieviele
werden es werden und wie sollen die europäischen Gesellschaften damit
fertig werden? Es ist nicht absehbar, dass in den nächsten Jahren
weniger Flüchtlinge kommen werden, doch schon heute sperren sich die
ersten EU-Länder gegen eine weitere Aufnahme. Es gibt Gedankenspiele,
verbindliche Aufnahmequoten zu fordern, doch wie hoch soll die sein?
In Deutschland wird über eine Quote von einem Prozent (1%)
nachgedacht - pro Kommune, damit also auch deutschlandweit - doch das
sind "nur" etwas mehr als 800.000 Flüchtlinge. Selbst wenn jene
ignoriert würden, die schon in den letzten Jahren gekommen sind,
reicht diese Quote nur bis Mitte oder Ende 2016 und müsste dann
erhöht werden. Und nach weiteren zwei Jahren wieder. Bei einer
europaweiten Quote von einem Prozent könnten bis zu 5 Millionen
Flüchtlinge aufgenommen werden (EU - rund 500 Mio Einwohner).
In Afrika leben rund 1,1 Milliarden Menschen. Praktisch alle diese
Menschen leben wahlweise in Armut und sind von Hunger bedroht, leben
in einem failed State oder in einem Kriegsgebiet oder werden
politisch wie religios verfolgt und hätten damit allen Grund, ihr
Glück in einem anderen Land, bzw. in diesem Falle auf einem anderen
Kontinent zu versuchen.
Europa nähme also bei einer Quote von 1% nur etwa ein halbes Prozent
aller Afrikaner auf. Selbst wenn die Quote auf 10% erhöht würde,
würden 50 Millionen Afrikaner - also nur 5% aller auf dem
afrikanischen Kontinent lebenden Menschen - gerettet. Und die
restlichen 95%? Die verrecken weiterhin an Hunger, dreckigem Wasser,
Krankheiten oder Kugeln, die von Stammeskriegern, marodierenden
Banden, fanatischen Islamisten oder den offiziellen Soldaten des
jeweiligen Regimes verschossen werden.
Und würde die EU auf einmal das Versprechen abgeben, bei einer Quote
von 10% der heutigen Bevölkerung bis zu fünfzig Millionen Menschen
aufzunehmen - davon entfielen 8 Millionen auf Deutschland - wären die
Menschen auf der Straße. Völlig unabhängig davon, ob sie einer
rechten Ideologie folgen oder eher aus der Mitte der Gesellschaft
stammen.
Und nun? Retten kann man nicht alle, der Versuch ist zum Scheitern
verurteilt. Es wäre sinnvoller, die Ursachen für die Flucht
abzustellen, statt auf "Willkommenskultur" und "grenzenlose
Nächstenliebe" zu setzen - denn angesichts der Zahlen ist die bisher
gefahrene Flüchtlingspolitik völlig zum Scheitern verurteilt und wird
uns noch vor 2020 um die Ohren fliegen. Sei's weil man die vielen
Flüchtlinge gar nicht mehr unterbringen und versorgen kann, oder weil
die jeweilige Gesellschaft das Maß voll hat.
Nur: wer das so sieht, ist ein Menschenfeind, ein Nazi, stimmts?
abgeurteilt - unabhängig davon, wie deren restliche Lebenseinstellung
ausschaut.
Mal ein kleines Beispiel: es gibt da einen Mann, der ist mitte
Dreißig. Er arbeitet gern in seinem Unternehmen, welches äußerst
international aufgestellt ist; in seiner Abteilung arbeiten rund
vierzig Personen. Darunter befinden sich unter anderem Ägypter,
Türken, Italiener, Portugiesen, Finnen, Briten, Chinesen und Japaner.
Es wird Hardware entwickelt, sie alle sind also Ingenieure, Techniker
oder andere Fachkräfte.
Der o.g. Mann genießt die Arbeit und möchte es auch gar nicht anders,
gerade der internationale Charakter ist die Würze, die den "deutschen
Mief" vertreibt.
Der gleiche Mann kann aber sich überhaupt nicht mit der
Flüchtlingspolitik anfreunden. Er findet es bedenklich, dass hier
keine notwendigen Reformen stattfinden; eine Politik, die für ein
Flüchtlingsaufkommen von ein paar tausend Personen pro Jahr ausgelegt
ist, ist völlig überfordert mit den hunderttausenden, die allein 2015
erwartet werden. Auch 2016, 2017 und 2018 werden nicht weniger
Flüchtlinge erwartet.
Der gleiche Mann findet bedenklich, dass in den Medien immer von
"Flüchtlingsfamilien" aus Syrien, dem Irak, den Kurdengebieten usw
gesprochen werden, garniert mit "Symbolbildern" in den Medien von
traurig blickenden Kindern und Frauen. Doch statt der
Flüchtlingsfamilien scheinen alle neu eröffneten Flüchtlingswohnheime
in der Region fast ausschließlich von "alleinreisenden jungen
Männern" bezogen zu werden, die aus Afrika kommen. Da klaffen die von
den Medien gezeichneten Bilder und die Wirklichkeit in einem Maße
auseinander, dass Kritik angebracht erscheint.
Das Urteil in den Medien wäre eindeutig: der Mann ist ein Nazi.
Eine andere Person mag den Mann als Heuchler bezeichnen, der ganz
heftig diskriminiert zwischen "guten Flüchtlingen" (die Familien) und
"schlechten Flüchtlingen" (die alleinreisenden Männer).
Und vielleicht haben Medien und die besagte Person recht. Vielleicht
urteilen sie aber einfach zu früh.
Effektiv gesehen steht doch die Frage im Raum, wie es wohl
weitergehen soll. Wieviele Menschen sind auf der Flucht, wieviele
werden es werden und wie sollen die europäischen Gesellschaften damit
fertig werden? Es ist nicht absehbar, dass in den nächsten Jahren
weniger Flüchtlinge kommen werden, doch schon heute sperren sich die
ersten EU-Länder gegen eine weitere Aufnahme. Es gibt Gedankenspiele,
verbindliche Aufnahmequoten zu fordern, doch wie hoch soll die sein?
In Deutschland wird über eine Quote von einem Prozent (1%)
nachgedacht - pro Kommune, damit also auch deutschlandweit - doch das
sind "nur" etwas mehr als 800.000 Flüchtlinge. Selbst wenn jene
ignoriert würden, die schon in den letzten Jahren gekommen sind,
reicht diese Quote nur bis Mitte oder Ende 2016 und müsste dann
erhöht werden. Und nach weiteren zwei Jahren wieder. Bei einer
europaweiten Quote von einem Prozent könnten bis zu 5 Millionen
Flüchtlinge aufgenommen werden (EU - rund 500 Mio Einwohner).
In Afrika leben rund 1,1 Milliarden Menschen. Praktisch alle diese
Menschen leben wahlweise in Armut und sind von Hunger bedroht, leben
in einem failed State oder in einem Kriegsgebiet oder werden
politisch wie religios verfolgt und hätten damit allen Grund, ihr
Glück in einem anderen Land, bzw. in diesem Falle auf einem anderen
Kontinent zu versuchen.
Europa nähme also bei einer Quote von 1% nur etwa ein halbes Prozent
aller Afrikaner auf. Selbst wenn die Quote auf 10% erhöht würde,
würden 50 Millionen Afrikaner - also nur 5% aller auf dem
afrikanischen Kontinent lebenden Menschen - gerettet. Und die
restlichen 95%? Die verrecken weiterhin an Hunger, dreckigem Wasser,
Krankheiten oder Kugeln, die von Stammeskriegern, marodierenden
Banden, fanatischen Islamisten oder den offiziellen Soldaten des
jeweiligen Regimes verschossen werden.
Und würde die EU auf einmal das Versprechen abgeben, bei einer Quote
von 10% der heutigen Bevölkerung bis zu fünfzig Millionen Menschen
aufzunehmen - davon entfielen 8 Millionen auf Deutschland - wären die
Menschen auf der Straße. Völlig unabhängig davon, ob sie einer
rechten Ideologie folgen oder eher aus der Mitte der Gesellschaft
stammen.
Und nun? Retten kann man nicht alle, der Versuch ist zum Scheitern
verurteilt. Es wäre sinnvoller, die Ursachen für die Flucht
abzustellen, statt auf "Willkommenskultur" und "grenzenlose
Nächstenliebe" zu setzen - denn angesichts der Zahlen ist die bisher
gefahrene Flüchtlingspolitik völlig zum Scheitern verurteilt und wird
uns noch vor 2020 um die Ohren fliegen. Sei's weil man die vielen
Flüchtlinge gar nicht mehr unterbringen und versorgen kann, oder weil
die jeweilige Gesellschaft das Maß voll hat.
Nur: wer das so sieht, ist ein Menschenfeind, ein Nazi, stimmts?