habe ich mal einen echt kuriosen diplom-betriebswirt kennengelernt,
es liess sich leider nicht vermeiden. er war damals mit meiner mutter
zusammen.
jetzt werde ich euch mal eine kleine (wahre!) geschichte erzählen,
die möglicherweise den globalen geschichtsverlauf beinahe signifikant
tangiert hätte:
der betriebswirt stammte aus einer sehr wohlhabenden westfälischen
familie, den namen werde ich (wie immer) nicht nennen. denn
diskretion ist sehr wichtig, die privatsphäre übrigens auch!
das jetzt aber nur so nebenbei, denn jetzt geht's echt los, lol!
er war ein wenig in geldnot, das hing eventuell damit zusammen, dass
er sich damals einen lamborghini countach ausgeliehen hat und den
wagen dann kurz danach in einer (übrigens völlig harmlosen) kurve
direkt in den strassengraben versenkt hat. naja, wenn man grössere
mengen mariacron konsumiert, dann sollte man sich besser nicht mehr
ans steuer setzen.
der mann war also arg in der bedrouille, das kann sich der eine oder
andere von euch eventuell lebhaft vorstellen.
eines tages fragte er mich, ob ich eine idee hätte, wie man möglichst
schnell an möglichst viel geld kommen kann. seinerzeit war ich noch
sehr jung, sehr naiv, aber ganz sicher nicht der dümmste bürger
dieses landes.
es war die zeit lange vor der wiedervereinigung, die zeit des
sogenannten "kalten kriegs", etwa 3 jahrzehnte ist das jetzt schon
her.
ich schlug ihm damals vor, einfach ein stück berliner mauer
rauszusprengen und dann in übersee meistbietend zu versteigern. das
alles natürlich sorgfältig dokumentiert.
tja, not macht bekanntlich erfinderisch, nicht wahr?
der plan war, nachts einen tieflader möglichst dicht an die westseite
dieser mauer zu positionieren. und zwar nicht irgendwo, sondern
selbstverständlich dort, wo man die besten und feinsten graffiti
finden konnte - manche können sich eventuell noch daran erinnern,
mitunter konnte man dort wirklich grossartige meisterwerke finden!
sobald der tieflader dort gestanden hätte, dann hätte man problemlos
heimlich ein paar hohlladungen an der mauer anbringen können. zum
beispiel links und rechts im abstand der ladefläche des tiefladers
über die mauer geworfen, so dass die sprengkraft von beiden seiten
gleichzeitig hätte wirken können.
könnt ihr mir soweit folgen? es ist nämlich nicht gerade einfach,
sowas akurat zu beschreiben.
am maueransatz hätte man zusätzlich eine horizontal verlaufende
hohlladung anbringen können, etwa in der höhe der ladefläche des
tiefladers.
niemand hätte auch nur die geringste ahnung gehabt, was dann
anschliessend passiert wäre, lol!
die hohlladungen hätte man zeitgleich zünden können, links und rechts
wäre die mauer innerhalb von millisekunden präzise durchschnitten
worden, die parallel verlaufende sprengung am maueransatz hätte
unweigerlich dazu geführt, dass man diesem teilstück der mauer nur
noch einen kleinen schubs in die passende richtung hätte geben
müssen, schon wäre dieses entkernte fragment der mauer direkt auf die
ladefläche des tiefladers gefallen.
natürlich möglichst sanft, gewöhnliche billigmatratzen vom sperrmüll
hätten den sturz selbstverständlich schonend abgefedert.
die ganze aktion hätte nur wenige sekunden gedauert. noch bevor
alarmstufe rot ausgerufen worden wäre, dann wäre dieser tieflader
schon längst mitten auf der autobahn richtung westen gewesen, die
ladung als ganz gewöhnlicher bauschutt deklariert.
uns war natürlich durchaus klar, dass es unvorhersehbare
komplikationen hätte geben können. wir wussten beispielsweise nicht
genau, ob wir nach der präzisen sprengung zusätzlich noch mit einer
flex arbeiten müssen, um implantierte stahlstreben zu durchtrennen,
was eventuell ein wenig zeitaufwendig geworden wäre.
je länger die aktion gedauert hätte, desto grösser wäre die gefahr
gewesen, dass man uns in flagranti erwischt hätte, lol!
wer mich kennt, der kann sich eventuell lebhaft vorstellen, dass ich
hier keinen blödsinn erzähle.
wir hätten an verschiedenen anderen stellen vorher für gewisse
ablenkungsmanöver gesorgt, auch die lautstärke der detonationen
hätten wir locker kompensieren können. trotzdem mussten wir damit
rechnen, dass schon kurz nach dieser aktion von der ostseite aus das
feuer auf uns eröffnet worden wäre, ein paar minuten später wären wir
dann wahrscheinlich auf der westseite verhaftet worden.
uns war kristallklar, dass man uns früher oder später so oder so
erwischt hätte. aber und wenn schon! wir hätten mit dieser kuriosen
und spektakulären aktion geschichte geschrieben, die ganze aktion
hätten wir mit mehreren kameras ausführlich dokumentiert und die
schönsten stücke der berliner mauer anschliessend auf marmorpodesten
meistbietend versteigert.
die hälfte der einnahmen hätten wir für wohltätige zwecke gespendet,
den materiellen schaden hätten wir selbstverständlich auch übernommen
(wir haben uns damals halbtotgelacht, als wir uns vorgestellt haben,
dass am darauffolgenden morgen plötzlich eine von uns beauftragte
baufirma mit einer betonmischmaschine auftaucht und den völlig
verdutzten sicherheitsbehörden den lieferschein für die reparatur
eines teilstücks der mauer präsentiert, lol!)
man hätte uns aber sowas von gejagt, wetten?
aber egal, wir hätten vor gericht ja auch "politische beweggründe"
angeben können, nicht wahr?
es scheiterte leider daran, dass wir damals in berlin echt keine
ahnung hatten, wie wir möglichst unauffällig an etwas c4 rankommen
können...
oO
es liess sich leider nicht vermeiden. er war damals mit meiner mutter
zusammen.
jetzt werde ich euch mal eine kleine (wahre!) geschichte erzählen,
die möglicherweise den globalen geschichtsverlauf beinahe signifikant
tangiert hätte:
der betriebswirt stammte aus einer sehr wohlhabenden westfälischen
familie, den namen werde ich (wie immer) nicht nennen. denn
diskretion ist sehr wichtig, die privatsphäre übrigens auch!
das jetzt aber nur so nebenbei, denn jetzt geht's echt los, lol!
er war ein wenig in geldnot, das hing eventuell damit zusammen, dass
er sich damals einen lamborghini countach ausgeliehen hat und den
wagen dann kurz danach in einer (übrigens völlig harmlosen) kurve
direkt in den strassengraben versenkt hat. naja, wenn man grössere
mengen mariacron konsumiert, dann sollte man sich besser nicht mehr
ans steuer setzen.
der mann war also arg in der bedrouille, das kann sich der eine oder
andere von euch eventuell lebhaft vorstellen.
eines tages fragte er mich, ob ich eine idee hätte, wie man möglichst
schnell an möglichst viel geld kommen kann. seinerzeit war ich noch
sehr jung, sehr naiv, aber ganz sicher nicht der dümmste bürger
dieses landes.
es war die zeit lange vor der wiedervereinigung, die zeit des
sogenannten "kalten kriegs", etwa 3 jahrzehnte ist das jetzt schon
her.
ich schlug ihm damals vor, einfach ein stück berliner mauer
rauszusprengen und dann in übersee meistbietend zu versteigern. das
alles natürlich sorgfältig dokumentiert.
tja, not macht bekanntlich erfinderisch, nicht wahr?
der plan war, nachts einen tieflader möglichst dicht an die westseite
dieser mauer zu positionieren. und zwar nicht irgendwo, sondern
selbstverständlich dort, wo man die besten und feinsten graffiti
finden konnte - manche können sich eventuell noch daran erinnern,
mitunter konnte man dort wirklich grossartige meisterwerke finden!
sobald der tieflader dort gestanden hätte, dann hätte man problemlos
heimlich ein paar hohlladungen an der mauer anbringen können. zum
beispiel links und rechts im abstand der ladefläche des tiefladers
über die mauer geworfen, so dass die sprengkraft von beiden seiten
gleichzeitig hätte wirken können.
könnt ihr mir soweit folgen? es ist nämlich nicht gerade einfach,
sowas akurat zu beschreiben.
am maueransatz hätte man zusätzlich eine horizontal verlaufende
hohlladung anbringen können, etwa in der höhe der ladefläche des
tiefladers.
niemand hätte auch nur die geringste ahnung gehabt, was dann
anschliessend passiert wäre, lol!
die hohlladungen hätte man zeitgleich zünden können, links und rechts
wäre die mauer innerhalb von millisekunden präzise durchschnitten
worden, die parallel verlaufende sprengung am maueransatz hätte
unweigerlich dazu geführt, dass man diesem teilstück der mauer nur
noch einen kleinen schubs in die passende richtung hätte geben
müssen, schon wäre dieses entkernte fragment der mauer direkt auf die
ladefläche des tiefladers gefallen.
natürlich möglichst sanft, gewöhnliche billigmatratzen vom sperrmüll
hätten den sturz selbstverständlich schonend abgefedert.
die ganze aktion hätte nur wenige sekunden gedauert. noch bevor
alarmstufe rot ausgerufen worden wäre, dann wäre dieser tieflader
schon längst mitten auf der autobahn richtung westen gewesen, die
ladung als ganz gewöhnlicher bauschutt deklariert.
uns war natürlich durchaus klar, dass es unvorhersehbare
komplikationen hätte geben können. wir wussten beispielsweise nicht
genau, ob wir nach der präzisen sprengung zusätzlich noch mit einer
flex arbeiten müssen, um implantierte stahlstreben zu durchtrennen,
was eventuell ein wenig zeitaufwendig geworden wäre.
je länger die aktion gedauert hätte, desto grösser wäre die gefahr
gewesen, dass man uns in flagranti erwischt hätte, lol!
wer mich kennt, der kann sich eventuell lebhaft vorstellen, dass ich
hier keinen blödsinn erzähle.
wir hätten an verschiedenen anderen stellen vorher für gewisse
ablenkungsmanöver gesorgt, auch die lautstärke der detonationen
hätten wir locker kompensieren können. trotzdem mussten wir damit
rechnen, dass schon kurz nach dieser aktion von der ostseite aus das
feuer auf uns eröffnet worden wäre, ein paar minuten später wären wir
dann wahrscheinlich auf der westseite verhaftet worden.
uns war kristallklar, dass man uns früher oder später so oder so
erwischt hätte. aber und wenn schon! wir hätten mit dieser kuriosen
und spektakulären aktion geschichte geschrieben, die ganze aktion
hätten wir mit mehreren kameras ausführlich dokumentiert und die
schönsten stücke der berliner mauer anschliessend auf marmorpodesten
meistbietend versteigert.
die hälfte der einnahmen hätten wir für wohltätige zwecke gespendet,
den materiellen schaden hätten wir selbstverständlich auch übernommen
(wir haben uns damals halbtotgelacht, als wir uns vorgestellt haben,
dass am darauffolgenden morgen plötzlich eine von uns beauftragte
baufirma mit einer betonmischmaschine auftaucht und den völlig
verdutzten sicherheitsbehörden den lieferschein für die reparatur
eines teilstücks der mauer präsentiert, lol!)
man hätte uns aber sowas von gejagt, wetten?
aber egal, wir hätten vor gericht ja auch "politische beweggründe"
angeben können, nicht wahr?
es scheiterte leider daran, dass wir damals in berlin echt keine
ahnung hatten, wie wir möglichst unauffällig an etwas c4 rankommen
können...
oO