Hat er also mal genau verglichen und gefunden, um welches Wort sich der Autor fremdschämt. Und da glaubt er, der sei sich zu fein für einen solchen Kraftausdruck? Weit gefehlt! Es geht um den Kontext. Auch die anderen Wörter, was solls? Ich esse sehr gern Kümmel, mag Kamele und mein Hund trägt maßgeblich zu meiner Popularität bei. „Kümmelhändler“ oder umgekehrt „Köterrasse“ sind nicht okay, aber Empörungsdruck muss man deswegen auch nicht gerade kriegen. Abartig ist es allerdings, Familien, die seit zwei oder drei Generationen hier leben, weit hinter den Bosporus schicken zu wollen, also Deportationsphantasien. Und jetzt zu dem Wort, das – wie meistens bei Wörtern - zu einem Satz gehört. Les’ er also mal die sechs Wörter vor dem Wort. Dann denk er nach. Überleg er, wie und warum Poggenburg auf so eine Kombination von Wörtern kommt. Dann kommt er selber darauf, warum man davor Abscheu empfindet. Poggenburg hätte das Gleiche auf vielerlei Arten sagen können: Die haben doch selbst einen Völkermord auf dem Gewissen. Oder: die haben doch selbst eine schwere Bürde zu schultern. Oder sowas. Aber seine Bildsprache ist eben analfixiert. In diesem Kontext! Jetzt verstanden, warum das nicht zitierfähig ist?